ins Leben rufen; aufbauen; etablieren; durchsetzen; greifen (lassen); einrichten; konstituieren; aus der Taufe heben (umgangssprachlich); entstehen lassen; basieren (auf); fußen (auf); abhängen (von); beruhen (auf); (sich) speisen; abhangen (von) (schweiz.); (darauf) aufbauen
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grün|den ['grʏndn̩], gründete, gegründet:1. <tr.; hat ins Leben rufen:
einen Orden, eine Partei, ein Unternehmen gründen; sie wollen eine Familie gründen (gemeinsame Kinder bekommen).
2.
a) <tr.; hat für etwas eine andere Sache als Grundlage, Voraussetzung, Stütze benutzen; auf etwas aufbauen, mit etwas untermauern:
er gründete seine Hoffnung auf ihre Aussage; die Ideen sind auf diese/(auch:) dieser Überzeugung gegründet.
b) <+ sich> sich stützen (auf etwas):
der Vorschlag gründet sich auf diese Annahme.
Syn.: basieren auf, ↑ beruhen auf, fußen auf.
• gründen/begründen
Zwischen beiden Verben besteht ein Bedeutungsunterschied, der vielfach nicht beachtet wird.
Das Verb gründen hat die Bedeutung ins Leben rufen, etwas neu schaffen. Es wird im Allgemeinen auf Einrichtungen, auf Formen menschlicher Gemeinschaft u. Ä. bezogen:
– einen Verein, ein Unternehmen, eine Firma, eine Organisation, eine Stadt gründen
– eine Familie, einen Hausstand, eine Existenz gründen
Dagegen hat begründen – abgesehen von anderen Verwendungsweisen – die Bedeutung eine Grundlage schaffen für etwas. Es wird im Allgemeinen auf etwas Abstraktes bezogen:
– jmds. Ruhm, Reichtum, Ruf, eine Theorie, Herrschaft, Schule (Denkrichtung) begründen
– Die Frankfurter Schule wurde von Max Horkheimer und Theodor Adorno begründet.
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grụ̈n|den 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
2. eine Familie \gründen heiraten (u. Kinder bekommen)
3. etwas auf etwas \gründen etwas als Grundlage, Voraussetzung, Stütze für etwas benutzen
● (sich) ein Heim \gründen; eine Partei, eine Selbsthilfegruppe \gründen; seine Hoffnungen auf etwas \gründen; Firma Hartmann & Söhne, gegründet 〈Abk.: gegr.〉 1885
II 〈V. refl.〉 sich auf etwas \gründen auf etwas beruhen, sich auf etwas stützen ● mein Verdacht gründet sich auf eigene Beobachtungen; darauf \gründen sich die Ansprüche
[<ahd. grunden; → Grund]
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grụ̈n|den <sw. V.; hat [mhd. gründen, ahd. grunden]:
1.
a) ins Leben rufen, schaffen:
eine Partei, einen Orden, einen Verein, ein Unternehmen g.;
eine Familie g. (heiraten);
die Siedlung, die Stadt wurde um 1500 gegründet;
die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr gegründet.
2.
a) für etw. eine andere Sache als Grundlage, Voraussetzung, Stütze benutzen; auf etw. aufbauen, mit etw. untermauern:
er gründete seine Hoffnung auf ihre Aussage;
die Ideen sind auf diese/(auch:) dieser Überzeugung gegründet;
b) in etw. seine Grundlage, seinen Grund, seine Stütze haben:
ihre Sicherheit gründet auf Erfahrung;
die Sache gründet sich auf den Verdacht, dass er Bescheid gewusst habe.
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grụ̈n|den <sw. V.; hat [mhd. gründen, ahd. grunden]: 1. a) ins Leben rufen, schaffen: eine Partei, einen Orden, einen Verein, ein Unternehmen g.; eine Familie g. (heiraten); er wird nie ein Heim g. (Remarque, Triomphe 45); die Siedlung, die Stadt wurde um 1500 gegründet; b) (ugs.) <g. + sich> sich ↑formieren (2 a): die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr gegründet; Die Umweltinitiative ... hat sich vor fünf Jahren als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gegründet (natur 7, 1991, 22). 2. a) für etw. eine andere Sache als Grundlage, Voraussetzung, Stütze benutzen; auf etw. aufbauen, mit etw. untermauern: er gründete seine Hoffnung auf ihre Aussage; Auf diese Einsichten gründen wir unseren Heilungsplan (Freud, Abriß 41); die Ideen sind auf diese/(auch:) dieser Überzeugung gegründet; b) in etw. seine Grundlage, seinen Grund, seine Stütze haben: solche Parolen gründen auf der Scheinwahrheit, dass Geschichte von Einzelnen gemacht werde (Enzensberger, Einzelheiten I, 86); ... dass der Glaube in solch einem Erfahrungsbeweis gründet (Thielicke, Ich glaube 224); c) <g. + sich> sich auf etw. stützen; auf etw. beruhen, aufbauen, fußen: zwei Arten von Ehen. Die eine beruht auf Liebe, die andere gründet sich auf Vernunft (Leonhard, Revolution 84); Seine glänzende Praxis gründete sich hauptsächlich auf die Arbeit seines früheren Assistenten (Remarque, Triomphe 186). ∙ 3. a) (von Gewässern) einen ↑Grund (3 a) von bestimmter Tiefe haben: Stille Wasser gründen tief (Wieland, Don Sylvio 1, 9); b) <g. + sich> (von einem weichen Boden o. Ä.) [wieder] fest werden: Da mählich gründet der Boden sich (Droste-Hülshoff, Der Knabe im Moor).
Universal-Lexikon. 2012.