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Anthropogeographie
Anthropogeographie,
 
die Geographie des Menschen, der menschlichen Gemeinschaften und insgesamt der Gesellschaft in ihren Beziehungen zum geographischen Raum als Auslöser raumwirksamer Prozesse und in ihrer Abhängigkeit von der physischen Umwelt (physische Anthropogeographie, Humanökologie). Die Anthropogeographie wird meist synonym mit der Kulturgeographie verwendet, im engeren Sinn als physische Anthropogeographie, aber auch gegen diese abgegrenzt; v. a. in angelsächsischen Ländern werden beide Begriffe häufig der Sozialgeographie gleichgesetzt. - Die synthetische Anthropogeographie ist die Lehre von den durch diese Prozesse bedingten Räumen und Raumtypen (z. B. Verdichtungsräume, ländliche Räume, Entwicklungsländer). - Die Anthropogeographie umfasst u. a. Bevölkerungs-, Siedlungs-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Sozial- und Religionsgeographie sowie die historische und die politische Geographie; sie ist ein Teilbereich der allgemeinen Geographie.
 
Literatur:
 
H. Hambloch: Allgemeine A. (51982).
 

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An|thro|po|ge|o|gra|phie, die; -: Teilgebiet der Geographie, das sich mit dem Einfluss des Menschen auf die Erdoberfläche u. mit dem Einfluss der geographischen Umwelt auf den Menschen befasst.

Universal-Lexikon. 2012.