Bastạrnen,
Bastạrner, lateinisch Bastạrnae, germanisches Volk, das im 3. Jahrhundert v. Chr. von Mitteleuropa (Jastorfkultur) nach Südosten abwanderte und sich im Gebiet zwischen Karpaten und Schwarzem Meer niederließ; mitunter auch Peukiner genannt. 179 v. Chr. fielen die Bastarnen in Thrakien ein, 88 waren sie Verbündete des Königs Mithridates VI. Eupator von Pontus in dessen erstem Krieg gegen Rom. Kurzzeitig unter der Oberherrschaft der Daker, wurden sie 29/28 v. Chr. von den Römern unter Licinius Crassus besiegt und über die Donau nach Nordosten abgedrängt. Seit 170 n. Chr. (Markomannenkriege) stießen sie mehrfach ins Römische Reich vor. Von den Goten aus ihren Wohnsitzen vertrieben, wurden sie 280 von Kaiser Probus in Thrakien angesiedelt.
Universal-Lexikon. 2012.