Akademik

Relikt
Rest; Restbestand; Residuum; Überbleibsel; Rudiment; Reliquie; Überrest; Rückstand

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Re|likt [re'lɪkt], das; -[e]s, -e:
Überbleibsel, Rest einer früheren Form oder Periode:
Relikte von Pflanzen und Tieren geben ein Bild längst vergangener Epochen; diese Gewohnheit ist ein Relikt aus seiner Kindheit.

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Re|lịkt 〈n. 11Überbleibsel, Rest ● ein \Relikt aus der Urzeit [<lat. relictum „Zurückgelassenes“, Neutr. des Part. Perf. von relinquere „zurücklassen“]

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re|lịkt <Adj.> [zu lat. relictum, 2. Part. von: relinquere, Reliquie] (Biol.):
(von Tieren u. Pflanzen) in Resten vorkommend.

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Relịkt
 
[von lateinisch relinquere, relictum »zurücklassen«] das, -(e)s/-e,  
 1) Überbleibsel, Überrest.
 
 2) Biogeographie: Tier- oder Pflanzenart mit ehemals weiterer Verbreitung, die in besonders günstigen Refugien überleben konnte (Glazialrelikte, Tertiärrelikte, Xerothermrelikte).
 
 3) Petrologie: bei der Metamorphose unverändert bleibende Minerale (Reliktminerale) oder Gefügemerkmale (Reliktgefüge) des Ausgangsgesteins.

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Re|lịkt, das; -[e]s, -e [zu lat. relictum, ↑relikt]: 1. etw., was aus einer zurückliegenden Zeit übrig geblieben ist; Überrest, Überbleibsel: steinerne, knöcherne -e; diese Funde sind bedeutsame -e aus einer frühen Epoche dieses Volkes; diese Gewohnheit ist ein R. aus seiner Kindheit; Musikalisch ist Sputnik im Vergleich zu westdeutschen Radioprogrammen etwas rockiger - ein R. aus DDR-Zeiten (Woche 7. 3. 97, 46); Am Weg liegt Bunranny Castle, ritterliches R. vergangener Tage (Gute Fahrt 4, 1974, 52). 2. (Biol.) nur noch als Restbestand auf begrenztem Raum vorkommende Tier- od. Pflanzenart. 3. (Sprachw.) Wort od. Form als erhalten gebliebener Überrest aus dem früheren Zustand einer Sprache. 4. (Geol.) unverändert gebliebener Gesteinsteil in einem umgewandelten Gestein. 5. (Geogr.) Boden, der von einer Klimaänderung kaum beeinflusst wurde.

Universal-Lexikon. 2012.