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Beutelratten
Beutelratten,
 
Didẹlphidae, von Südostkanada bis Südargentinien verbreitete Familie maus- bis hauskatzengroßer Beuteltiere; nachtaktive Baum- oder Bodenbewohner mit rattenähnlichem Kopf, großen Nachtaugen und langem, oft als Greiforgan fungierendem Schwanz. Fleisch- oder Allesfresser. Nach einer sehr kurzen Tragzeit (13 Tage bei Opossums) werden unterentwickelte Junge geboren, die sich an einer Zitze im Beutel festsaugen. Nicht alle der 75 Arten haben einen Beutel. Er fehlt völlig oder ist rudimentär bei den Zwergbeutelratten (Marmosa) mit über 40 Arten, den Spitzmausbeutelratten (Beutelspitzmäuse, Monodelphis) mit nur 7-16 cm Kopf-Rumpf-Länge, den Dickschwanzbeutelratten (Lutreolina) und bei der Nacktschwanzbeutelratte (Metachirus nudicaudatus). Voll entwickelt ist der Beutel bei den Opossums, den baumbewohnenden Vieraugenbeutelratten (Metachirops), die zwei helle Überaugenflecken haben, den Wollbeutelratten (Caluromys) mit langem Greifschwanz und der bis 40 cm langen Schwimmbeutelratte (Schwimmbeutler, Yapok, Chironectes minimus), die am und im Wasser lebt.

Universal-Lexikon. 2012.