Akademik

Bradley
Bradley
 
['brædlɪ],
 
 1) Francis Herbert, englischer Philosoph, * Clapham (County Surrey) 30. 1. 1846, ✝ Oxford 18. 9. 1924; Vertreter des englischen Neuhegelianismus, entwickelte eine gegen den hedonistischen Utilitarismus und Pragmatismus gerichtete Metaphysik; er nahm hinter der Aufspaltung in Subjekt und Objekt durch das urteilende Denken ein im reinen Gefühl erfahrbares ursprüngliches Ganzes an.
 
Werke: The principles of logic (1883); Appearance and reality (1893; deutsch Erscheinung und Wirklichkeit); Essays on truth and reality (1914).
 
Literatur:
 
R. Wollheim: F. H. B. (Harmondsworth 21969).
 
 2) James, britischer Astronom, * Sherborne (bei Dorchester) Ende März 1693, ✝ Chalford (bei Gloucester) 13. 7. 1762; Professor der Astronomie in Oxford (1721-42), danach als Nachfolger Halleys Königlicher Astronom und Professor an der Sternwarte in Greenwich. Bradley entdeckte 1728 die Aberration des Sternlichts und berechnete daraus die Lichtgeschwindigkeit. 1748 bestätigte er die von I. Newton theoretisch erschlossene Nutation der Erdachse. In Greenwich bestimmte er sehr genau die Position von über 3 200 Sternen.
 
 3) Omar Nelson, amerikanischer General, * Clark (Missouri) 12. 2. 1893, ✝ New York 8. 4. 1981; im Zweiten Weltkrieg bei der Invasion in der Normandie (1944) Befehlshaber der 1. amerikanischen Armee, später Oberbefehlshaber der 12. Armeegruppe; 1948-49 Generalstabschef des Heeres, 1949-53 Chef der »Vereinigten Stabschefs«.

Universal-Lexikon. 2012.