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Cartier
I
Cartier
 
[kar'tje ], 1847 von Louis François Cartier (* 1819, ✝ 1904) als Juwelenhandel gegründetes Unternehmen in Paris. Der Familienbetrieb entwickelte sich zu einem führenden Unternehmen für Schmuckdesign und eröffnete weitere Werkstätten in London (1902) und New York (1909). 1962 wurde die Pariser Niederlassung verkauft. Eine Gruppe von Investoren vereinigte 1979 unter dem Namen »Cartier Monde« die drei Häuser in Paris, London und New York wieder unter einer Führung als modernen Produzenten für Luxusgüter (Uhren, Schmuck usw.).
 
II
Cartier
 
[kar'tje],
 
 1) Jacques, französischer Seefahrer, * Saint-Malo 1491, ✝ ebenda 1. 9. 1557; erforschte 1534 den Sankt-Lorenz-Golf und nahm Kanada für Frankreich in Besitz, entdeckte 1535/36 den Sankt-Lorenz-Strom, fuhr diesen bis zum heutigen Montreal hinauf und erhielt die erste Kunde vom Huronsee.
 
 
Literatur:
 
D. Henze: Enzykl. der Entdecker u. Erforscher der Erde, Bd. 1 (Graz 1978).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
französische Kolonien: Das erste französische Kolonialreich
 
 
 2) Raymond Marcel Ernest, französischer Publizist, * Niort 13. 6. 1904, ✝ Paris 8. 2. 1975; war 1931-40 Chefredakteur an Pariser Tageszeitungen, leitete seit 1949 die Illustrierte »Paris-Match« und schrieb zahlreiche politische und zeitgeschichtliche Bücher.
 
Werke: Les dix-neuf Europes (1960; deutsch Neunzehnmal Europa); Les cinquante Amériques (1961; deutsch Fünfzigmal Amerika); La seconde guerre mondiale, 2 Bände (1965; deutsch Der Zweite Weltkrieg).

Universal-Lexikon. 2012.