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Beute
Opfer; Raubgut; Beutegut; Prise (fachsprachlich); Plündergut

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Beu|te ['bɔy̮tə], die; -:
etwas, was jmd. einem andern gewaltsam weggenommen hat:
den Dieben ihre Beute wieder abnehmen.
Syn.: Raub.
Zus.: Diebesbeute, Jagdbeute, Kriegsbeute, Siegesbeute.

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Beu|te1 〈f. 19; unz.〉 Gewinn bei Jagd, Krieg, Plünderung, Einbruch u. Diebstahl (Diebes\Beute, Jagd\Beute, Kriegs\Beute) ● das Munitionslager wurde eine \Beute des Feindes fiel dem Feind in die Hände; das Haus wurde eine \Beute der Flammen verbrannte; er wurde eine \Beute der wilden Tiere fiel den wilden Tieren zum Opfer ● einem Dieb seine \Beute wieder abjagen; \Beute machen etwas erbeuten; die \Beute der Einbrecher konnte sichergestellt werden ● er ist des Wahnsinns fette \Beute er ist verrückt; der Schmuck war für den Dieb eine leichte \Beute fiel ihm leicht in die Händeauf \Beute ausgehen (von Raubtieren, Verbrechern) [<mnddt. bute „Tausch, Wechsel, Verteilung“; zu (ut)buten „(aus)tauschen, verteilen, Beute machen“; vermutl. <*biutian;bei, aus]
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Beu|te2 〈f. 19; mitteldt.〉 Holzgefäß, Backtrog, ausgehöhlter Baumstamm als Bienenstock (Klotz\Beute) [<ahd. biutta; zu biot, got. biuþs „Tisch, Brett“]

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1Beu|te , die; -, -n <Pl. selten> [mhd. biute < mniederd. būte = Tausch; Anteil, Beute (aus der Spr. des ma. Handels), zu: būten = Tauschhandel treiben]:
1. etw., was jmd. erbeutet hat:
sich die B. teilen;
auf B. ausgehen;
mit der B. entkommen;
B. schlagen ([von Bären u. Raubvögeln] ein Beutetier ergreifen);
Ü der Staat könnte so eine B. der Mafia werden.
2. (geh.) Opfer:
eine leichte B. sein;
das Haus wurde eine B. der Flammen (verbrannte);
sie wurde eine B. ihrer Leidenschaft.
2Beu|te , die; -, -n [mhd. biute, ahd. biutta, zu: biot = Tisch, Brett] (Imkerspr.):
Bienenkasten.

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Beute,
 
1) bei Krieg, Jagd, Plünderung, Diebstahl u. Ä. angeeignetes Gut.
 
 2) die Wohnung eines Bienenvolkes (Imkerei).
 

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1Beu|te, die; - [mhd. biute < mniederd. būte = Tausch; Anteil, Beute (aus der Spr. des ma. Handels), zu: būten = Tauschhandel treiben; verteilen, wohl im Sinne von „herausgeben“ Präfixverb zu ↑aus (= mniederd. ūt; vgl. mniederd. ūten = ausgeben)]: 1. etw., was jmd. erbeutet hat: sich die B. teilen; den Dieben ihre B. abnehmen; auf B. ausgehen; mit der B. entkommen; Tankstellenräuberin macht fette Beute (SZ 15. 3. 97, 50); B. schlagen ([von Bären u. Raubvögeln] ein Beutetier ergreifen); Ü eine Politik zu beenden, bei der öffentliche Einrichtungen als B. für private Gewinninteressen betrachtet werden (Volksblatt 16. 6. 84, 10); ... dass die erste demokratische Republik Deutschlands unregierbar und zur B. des Diktators wurde (NZZ 30. 1. 83, 1); Die 400 m wurden ... eine sichere B. von Margit Weller (Sport; sie gewann sie sicher; Saarbr. Zeitung 7. 7. 80, 15); hohe Flanken wurden eine B. des Torwarts (Sport; er fing sie ab). 2. (geh.) Opfer: um ... nicht zum Schluss die leichte B. von Flugzeugangriffen zu werden (Kuby, Sieg 276); das Haus wurde eine B. der Flammen (verbrannte); sie wurde eine B. ihrer Leidenschaft.
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2Beu|te, die; -, -n [mhd. biute, ahd. biutta, zu: biot = Tisch, Brett] (landsch.): 1. Holzgefäß, bes. Backtrog. 2. (Imkerspr.) Bienenkasten.

Universal-Lexikon. 2012.