Demirẹl,
Süleyman, türkischer Politiker, * İslâmköy (Provinz Isparta) 6. 10. 1924; Ingenieur; 1964-80/81 Vorsitzender der konservativen »Gerechtigkeitspartei«. Schon 1965-71 (Absetzung durch Armeeputsch) und 1975-77 (mit Unterbrechungen) Ministerpräsident, wurde Demirel, der 1979/80 erneut Regierungschef war und sich dabei mit einer schweren innenpolitischen und wirtschaftlichen Krise des Landes konfrontiert sah, im September 1980 zum zweiten Mal durch einen Staatsstreich des Militärs gestürzt. 1980 sowie 1983 kurzzeitig inhaftiert und bis 1987 einem politischen Betätigungsverbot unterworfen; danach 1987-93 Vorsitzender der »Partei des rechten Weges« (türkische Abkürzung DYP) und 1991-93 Ministerpräsident Nach dem Tod T. Özals wählte ihn das Parlament am 16. 5. 1993 zum Staatspräsidenten.
Universal-Lexikon. 2012.