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Heinsberg
Heinsberg,
 
1) Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, nahe der niederländischen Grenze in der Niederrheinischen Bucht, 76 m über dem Meeresspiegel, 40 000 Einwohner; Bau-, Metall- und Schuhindustrie, Herstellung von Wasseranalyse- und -aufbereitungsanlagen, Zierfischfutter, Kunstfasern und Kohlenstofffasern.
 
Stadtbild:
 
Katholische Pfarrkirche Sankt Gangolf, ehemalige Stiftskirche eines 1128/29 gegründeten Kanonikerstifts (gotische Backsteinhallenkirche des 15. Jahrhunderts) mit romanischer Krypta (1130) und Hochgrab der Herren von Heinsberg, ein hervorragendes Beispiel rheinischer Plastik (um 1450). Im Torbogenhaus (16. Jahrhundert) das Kreisheimatmuseum.
 
Geschichte:
 
Das um eine Burg entstandene Heinsberg erhielt 1255 Stadtrecht. Es kam 1483 an Jülich und 1816 endgültig an Preußen; Kreisstadt 1815-1932 sowie seit 1982.
 
 2) Kreis im Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, 628 km2, 248 300 Einwohner; liegt im Niederrheinischen Tiefland zwischen Mönchengladbach und Aachen, beiderseits der Rur, und grenzt an die Niederlande. Den Westen des Kreisgebietes bildet die feinsandig-lehmige Selfkant-Platte, die südöstlich der Wurm in die fruchtbare Jülicher Börde mit Zuckerrüben- und Weizenanbau übergeht; im Gebiet um Erkelenz Baumschulen und Blumenzucht. Im Raum Hückelhoven-Wassenberg liegen die Steinkohlenvorkommen des Aachener Reviers. Nördlich davon schließt sich der Naturpark Schwalm-Nette an.
 

Universal-Lexikon. 2012.