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Kappel am Albis
Kạppel am Ạlbis,
 
Gemeinde im Bezirk Affoltern, Kanton Zürich, Schweiz, an der Straße über den Albis, 756 m über dem Meeresspiegel, 800 Einwohner. Ehemalige Zisterzienserabtei (1185-1524). Gotische Kirche (13./14. Jahrhundert), dreischiffig mit Querhaus, schöne Maßwerkfenster, frühgotische Pontifikalsitze im Chor; hervorragende Glasmalerei (um 1310), nach Königsfelden die bedeutendsten gotischen Glasgemälde der Schweiz.
 
In den Kappeler Kriegen (1529-31) rangen die reformierten Stände und die katholischen Orden um die religiöse Vorherrschaft. Der 1. Kappeler Krieg (Juni 1529) endete durch eidgenössische Vermittlung kampflos mit dem »Kappeler Landfrieden«, der den streitenden Parteien den Glauben garantierte und die christliche Vereinigung der katholischen Orte mit Österreich auflöste. Im 2. Kappeler Krieg (1531) erlitt Zürich in der Schlacht bei Kappel (11. 10. 1531, in der Zwingli fiel, eine schwere Niederlage. Der bis 1712 nachwirkende »Zweite Kappeler Landfrieden« führte zur teilweisen Rekatholisierung und zur Vorherrschaft katholischer Orte.

Universal-Lexikon. 2012.