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wir
unsereins; unsereiner

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wir [vi:ɐ̯] Personalpronomen; 1. Person Plural>:
bezeichnet eine die eigene Person einschließende Gruppe: wir arbeiten zusammen; wir Deutschen/(seltener:) Deutsche; wir Liberalen/(seltener:) Liberale.

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wir 〈Personalpron.〉
1. 〈Pl. von〉 ich
2. 〈als Pluralis Majestatis〉 ich
3. 〈umg.; gelegentl.〉 du, ihr, Sie
● \wir Brüder, Kinder; Wir, Friedrich, von Gottes Gnaden; \wir haben wohl nicht aufgepasst, was? 〈umg.〉; \wir sind bei unserer Untersuchung davon ausgegangen, dass ... 〈in wiss. Abhandlungen〉; \wir kommen! [<mhd., ahd. wir <got. weis <germ. *wiz „wir“]

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wir <Personalpron.; 1. Pers. Pl. Nom.> [mhd., ahd. wir]:
1. steht für mehrere Personen, zu denen die eigene gehört, für einen Kreis von Menschen, in den die eigene Person eingeschlossen ist:
w. kommen sofort;
w. schenken es euch;
w. Deutschen/(veraltend:) Deutsche;
w. klugen Menschen;
w. Erwachsenen;
w. beide, drei;
w. anderen gehen zu Fuß;
<Gen.:> sie erinnerten sich unser;
in unser aller Namen;
<Dativ:> er hat uns alles gesagt;
hier sind w. ganz unter uns;
von uns erfährst du nichts;
<Akk.:> er hat uns gesehen;
für uns gilt dies nicht.
2. ich
a) (als Pluralis Modestiae):
im nächsten Kapitel werden w. auf diese Frage noch einmal zurückkommen;
b) (als Pluralis Majestatis; in Großschreibung):
Wir, Kaiser von Österreich.
3. (fam.) in vertraulicher Anrede, bes. gegenüber Kindern u. (veraltend) Patient(inn)en; du, ihr, Sie:
das wollen w. doch vermeiden, Kinder;
nun, wie fühlen w. uns denn heute?

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wir <Personalpron.; 1. Pers. Pl. Nom.> [mhd., ahd. wir]: 1. steht für mehrere Personen, zu denen die eigene gehört, für einen Kreis von Menschen, in den die eigene Person eingeschlossen ist: w. kommen sofort; w. schenken es euch; Unser Kind ist ein Mädchen, und w. nennen es Aglaja (Kinski, Erdbeermund 260); w. Deutschen/(veraltend:) Deutsche; w. klugen Menschen; Wir Älteren könnten uns ein Beispiel daran nehmen (Hörzu 20, 1985, 116); Wir Jüngeren sehen ihn gern (Hörzu 24, 1994, 107); Was w. Trauernden empfinden (Hörzu 10, 1990, 105); Wir Erwachsenen lachen und albern wie Kinder (Eppendorfer, Monster 163); Wir jüngeren Offiziere beherrschen auch das Kommando (Spiegel 43, 1983, 7); Wir Fußball-Interessierten (Spiegel 37, 1996, 12); Es geht dabei um die Charakteristik eines Jahrzehnts, dessen erster Erbe der Faschismus war und dessen zweiter Erbe w. Heutigen sind (Sloterdijk, Kritk 41/2); w. beide, drei treffen uns regelmäßig; dass w. beide jetzt hier gemütlich sitzen (Mishima, Maske 100); w. anderen gehen zu Fuß; <Gen.:> sie erinnerten sich unser; in unser aller Namen; <Dativ:> er hat uns alles gesagt; hier sind w. ganz unter uns; von uns erfährst du nichts; <Akk.:> er hat uns gesehen; für uns gilt dies nicht. 2. a) ich (als Pluralis Modestiae): im nächsten Kapitel werden w. auf diese Frage noch einmal zurückkommen; b) ich (als Pluralis Majestatis; in Großschreibung): Wir, Kaiser von Österreich. 3. (fam.) in vertraulicher Anrede, bes. gegenüber Kindern u. Patienten (veraltend) anstelle von du, ihr, Sie: das wollen w. doch vermeiden, Kinder; nun, wie fühlen w. uns denn heute?; Janda versucht die Bücher hinter sich zu verstecken, doch der Pfleger hat sie schon entdeckt ... Was haben w. denn da? sagt er. Aha, Goethe, Marcuse (Zenker, Froschfest 63); Das große Geschäft, sagte der Lehrer, erledigen w. zu Hause (M. Walser, Seelenarbeit 27).

Universal-Lexikon. 2012.