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Kondensationskerne
Kondensationskerne,
 
Kondensationskeime, in der Atmosphäre schwebende, mikroskopisch kleine Teilchen, an denen bei Sättigung der Luft mit Wasserdampf die Kondensation beginnt. Kondensationskerne bestehen zum größten Teil aus hygroskopischen, d. h. Feuchtigkeit anziehenden Partikeln (v. a. Aerosolteilchen, die durch chemische Reaktionen aus Verbrennungsprodukten entstanden sind, sowie Salzpartikeln aus dem Meer, die durch turbulente Austauschvorgänge in die Atmosphäre gelangen), ferner aus Staub, der von der Erde aufgewirbelt wird oder aus Vulkanausbrüchen stammt. Die Anzahl der Kondensationskerne beträgt in reiner Luft bis zu 1 000/cm3, in Großstadtluft weit über 100 000/cm3.

Universal-Lexikon. 2012.