Lạnghoff,
1) Matthias, Regisseur und Theaterleiter, * München 5. 3. 1941, Sohn von 3), Bruder von 2); ab 1961 Regieassistent am Berliner Ensemble, dort begann 1963 die Zusammenarbeit mit M. Karge, 1969-77 an der Volksbühne Berlin; danach an verschiedenen Theatern, meist in Bochum bei C. Peymann; inszenierte auch in Hamburg, Genf sowie in Frankreich; 1989-91 Theaterleiter in Lausanne; 1992-93 Leitungsmitglied des Berliner Ensembles.
2) Thomas, Schauspieler und Regisseur, * Zürich 8. 4. 1938, Sohn von 3), Bruder von 1); als Darsteller am Theater, auch bei Film (seit 1959) und Fernsehen (seit 1964) der DDR; inszeniert am Theater seit 1962, beim Fernsehen seit 1975; inszenierte 1980/84 auch in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich; von1991 bis 2001 war Langhoff Intendant des Deutschen Theaters Berlin.
3) Wolfgang, Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, * Berlin 6. 10. 1901, ✝ ebenda 25. 8. 1966, Vater von 1) und 2); kam über Königsberg (heute Kaliningrad), Hamburg und Wiesbaden nach Düsseldorf (1928-33). Emigrierte nach KZ-Haft im Emslandlager Börgermoor (Bericht: »Die Moorsoldaten«, 1935) in die Schweiz, wo er am Zürcher Schauspielhaus arbeitete (1934-45). 1946-63 leitete er das Deutsche Theater in Berlin.
W. L., hg. v. C. Funke u. a. (Berlin-Ost 1969).
Universal-Lexikon. 2012.