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Lengefeld
I
Lẹngefeld,
 
Stadt im Mittleren Erzgebirgskreis, Sachsen, 366-680 m über dem Meeresspiegel, im Erzgebirge, nahe dem linken Ufer der Flöha, 3 100 Einwohner; Herstellung von Leuchten; Erholungsort.
 
Stadtbild:
 
Malerisch liegt über der Flöha die ehemalige Burg (13./14. Jahrhundert, später verändert). Am planmäßig angelegten quadratischen Marktplatz steht die 1885/86 über einem mittelalterlichen Vorgängerbau errichtete Kirche zum Heiligen Kreuz. Die im 19. Jahrhundert modernisierte Anlage zur Kalkproduktion (vier Kalköfen) ist heute technisches Denkmal.
 
Geschichte:
 
Das 1360 urkundlich erstmals bezeugte Dorf Lengefeld entstand vermutlich bereits nach 1200. 1398 wurde Lengefeld erstmals als »Städtchen«, 1764 jedoch auch als Dorf bezeichnet.
 
In den Stollen des Kalkbergwerks wurden 1945 gegen Ende des Krieges wertvolle Gemälde und Porzellane der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eingelagert.
 
II
Lẹngefeld,
 
1) Charlotte von, * Rudolstadt 22. 11. 1766, ✝ Bonn 9. 7. 1826, Schwester von 2); seit 22. 2. 1790 Ȋ mit Schiller.
 
 2) Karoline von, Schriftstellerin, Wolzogen, Karoline Freifrau von.
 

Universal-Lexikon. 2012.