Mạnstein,
Erich von Lewịnski genannt von Manstein, Generalfeldmarschall (seit 1942), * Berlin 24. 11. 1887, ✝ Irschenhausen (heute zu Icking, Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) 10. 6. 1973; entwarf im Zweiten Weltkrieg als Stabschef der Heeresgruppe A (G. von Rundstedt) den Operationsplan für den Westfeldzug (»Sichelschnitt«); eroberte mit der 11. Armee im Russlandfeldzug die Krim (Herbst 1941) und die Festung Sewastopol (Sommer 1942). Im November 1942 wurde Manstein Oberbefehlshaber der Heeresgruppe »Don« (später »Süd«). In dieser Funktion bewahrte er durch seine Operationsführung u. a. im Winter 1942/43 den Südflügel des deutschen Ostheeres vor der Vernichtung. Im März 1944 wurde ihm wegen Meinungsverschiedenheiten von Hitler das Kommando entzogen. 1949 verurteilte ihn ein Militärgericht in Hamburg zu 18 Jahren Haft. 1953 vorzeitig entlassen, wirkte er später als Berater beim Aufbau der Bundeswehr.
Schriften: Verlorene Siege (1955); Aus einem Soldatenleben, 1887-1939 (1958).
H. Breithaupt: Zw. Front u. Widerstand. Ein Beitrag zur Diskussion um den Feldmarschall von M. (1994).
Universal-Lexikon. 2012.