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Modersohn-Becker
Modersohn-Bẹcker,
 
Paula, geboren Bẹcker, Malerin, * Dresden 8. 2. 1876, ✝ Worpswede 20. 11. 1907; seit 1901 Ȋ mit O. Modersohn; kam nach einer Ausbildung als Lehrerin (1893-95) und Malstudien in London (1892) und Berlin 1898 nach Worpswede (Schülerin von F. Mackensen). Ab 1900 hielt sie sich mehrmals in Paris auf, wo sie besonders von Werken V. van Goghs, P. Gauguins und P. Cézannes Anregungen empfing. In ihren Bildern (v. a. Frauen und Kinder, Selbstporträts, Stillleben) suchte sie in einer vereinfachten, zu großen Flächen verdichteten Formensprache das Ursprüngliche in Menschen und Dingen zu erfassen; sie schuf auch Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken.
 
Werke: Stillleben mit Kürbis (1905; Köln, Wallraf-Richartz-Museum); Mutter und Kind (1906-07; Dortmund, Museum am Ostwall); Selbstbildnis mit Kamelienzweig (1907; Essen, Museum Folkwang).
 
Literatur:
 
P. M.-B. in Briefen u. Tagebüchern, hg. v. G. Busch u. a. (1979);
 G. Busch: P. M.-B. Malerin, Zeichnerin (1981);
 D. Krininger: Modell - Malerin - Akt. Über Suzanne Valadon u. P. M.-B. (1986);
 B. Uhde-Stahl: P. M.-B. Frau, Künstlerin, Mensch (1989);
 C. Murken-Altrogge: P. M.-B. Leben u. Werk (61995);
 M. Bohlmann-Modersohn: P. M.-B. Eine Biogr. mit Briefen (21996);
 
P. M.-B. in Bremen, bearb. v. G. Busch u. a., Ausst.-Kat. Kunstsammlungen Böttcherstraße Bremen (21996).

Universal-Lexikon. 2012.