Móricz
['moːrits], Zsigmond, ungarischer Schriftsteller, * Tiszacsécse 2. 7. 1879, ✝ Budapest 4. 9. 1942; betrieb als Journalist Volksliedforschung und schrieb, angeregt von E. Ady, sozialkritische Erzählungen und Romane über das ländliche Ungarn. Naturalistisch, mit psychologischer Fundierung und in volksnaher archaisierender Sprache schilderte er diese bis dahin v. a. romantisch-idyllisch gesehene Welt. Mit seinem Werk trug er zur kritischen Selbsterkenntnis der ungarischen Gesellschaft bei.
Werke: (ungarisch):
Romane: Gold im Kote (1911; deutsch); Waisenmädchen (1915; deutsch); Die Fackel (1921; deutsch); Herrengelage (1927; deutsch); An einem schwülen Sommertag (1929; deutsch); Verwandte (1932; deutsch); Der glückliche Mensch (1935; deutsch); Siebenbürgen (1935; deutsch); Löwe im Käfig (1936; deutsch); Der Roman meines Lebens (1939; deutsch); Rózsa Sándor (1941).
Universal-Lexikon. 2012.