Nỵx,
griechischer Mythos: Personifikation der Nacht, Gestalt der kosmogon. Dichtung der Griechen; nach Hesiod war sie aus dem Chaos entstanden; als ihre Kinder wurden u. a. Thanatos (der Tod) und Hypnos (der Schlaf) angesehen. - Pausanias beschrieb ihre Darstellung mit Hypnos und Thanatos im Arm auf der Kypseloslade. Auf dem Pergamonaltar ist eine meist als Nyx gedeutete Gestalt im Begriff, ein schlangenumwundenes Gefäß gegen die Giganten zu schmettern. Sie wurde auch als Wagenlenkerin dargestellt (römische Sarkophage). - Die Liegefigur der »Nacht« des Michelangelo (Medici-Kapelle, Florenz, San Lorenzo) ist ein originäres Konzept der Neuzeit.
Universal-Lexikon. 2012.