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Pays de la Loire
Pays de la Loire
 
[pɛidla'lwaːr], Region in Westfrankreich, beiderseits der unteren Loire, umfasst die Départements Loire-Atlantique, Maine-et-Loire, Mayenne, Sarthe und Vendée, 32 082 km2, 3,2 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Nantes. Das schwach reliefierte, von der unteren Loire und ihren Nebenflüssen zum Atlantischen Ozean entwässernde Gebiet gliedert sich in die historischen Landschaften Vendée, Anjou und Maine. Der Boden und das atlantische Klima begünstigen die Landwirtschaft. In den nördlichen Teilen von Maine und Anjou werden auf Weideland überwiegend Milchtiere, südlich von Laval dagegen Mastrinder gehalten. Mit Sonderkulturen (Wein, Obst, Gemüse, Tabak) erweist sich das Loiretal als eigenständiger Agrarraum. Südlich der Loire wird in der Vendée Weizen- und Maisanbau betrieben; zu Rindermast und Milchwirtschaft tritt in den Marschgebieten (Marais Poitevin) noch der Erwerbsgartenbau. Im Bereich des Loireästuars entstand um Nantes und Saint-Nazaire ein Industriekomplex, der durch Ausbau der Erdölraffinerien von Donges neuen Auftrieb erhielt. Größtes Industriezentrum des übrigen, in starker Abhängigkeit vom Pariser Raum stehenden Teils der Region ist Le Mans.
 
Literatur:
 
P. Fénelon: Atlas et géographie des P. de la L. (Genf 1978).

Universal-Lexikon. 2012.