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Phosphatide
Phosphatide,
 
Phospholipide, Phospholipoide, zur Gruppe der Lipide gehörende Substanzen, die besonders am Aufbau von Wasser abstoßenden Membranen der Zellen im Organismus beteiligt sind (Protein-Lipoid-Doppelschichten). Zu den Phosphatiden gehören u. a. die Lecithine, Kephaline, Inosit.-Phosphatide und Plasmalogene. Die Phosphatide sind Diester der Phosphorsäure (Orthophosphorsäure), die über eine ihrer Hydroxylgruppen mit einem Diglycerid (Glycerinester mit zwei Molekülen langkettiger Fettsäuren) und über eine zweite Hydroxylgruppe mit Cholin (Lecithine), Colamin oder Serin (Kephaline) oder Inosit (Inosit.-Phosphatide) verestert ist. Bei den Plasmalogenen enthält die Glycerinkomponente anstelle einer der beiden Fettsäuren einen Aldehyd (Plasmal) in Acetalbindung, die zweite Hydroxylgruppe der Phosphorsäure ist mit Colamin oder Cholin verestert. Strukturell ähnlich sind die Sphingomyeline. Besonders reich an Phosphatiden ist das Nervensystem (Hirn und Nerven).

Universal-Lexikon. 2012.