Schadewaldt,
Wolfgang, klassischer Philologe, * Berlin 15. 3. 1900, ✝ Tübingen 10. 11. 1974; wurde 1928 Professor in Königsberg, 1929 in Freiburg im Breisgau, 1934 in Leipzig, 1941 in Berlin und 1950 in Tübingen. In seinen vielseitigen Studien beschäftigte er sich mit der Kultur der Antike und der Neuzeit. Von seinen Werken gingen starke Anregungen aus, so in der Homerforschung durch seinen Nachweis der Einheit der »Ilias«. Seit 1966 war er wissenschaftlicher Leiter des »Goethe-Wörterbuches«; ferner war er Mitherausgeber der Zeitschriften »Hermes« (1931-44), »Die Antike« (1936-44) und der »Tübinger Beiträge zur Altertumswissenschaft« (seit 1953).
Werke: Monolog und Selbstgespräch (1926); Der Aufbau des Pindarischen Epinikion (1928); Sophokles, Aias und Antigone (1928); Iliasstudien (1938); Legende von Homer, dem fahrenden Sänger (1942); Sappho (1950); Von Homers Welt und Werk (1945); Goethestudien (1963).
Übersetzungen: Homer: Die Odyssee (1958), Ilias (1975); Griechisches Theater (1964); Sophokles: Tragödien (1968).
Tübinger Vorlesungen, 4 Bände (herausgegeben 1978-91).
Das Altertum u. jedes neue Gute. Für W. S.. .., hg. v. K. Gaiser (1970);
Hellas u. Hesperien. .. zum 70. Geburtstag von W. S.. .., hg. v. R. Thurow u. a., 2 Bde. (Zürich 1970);
Universal-Lexikon. 2012.