Akademik

Schrader
Schrader,
 
1) Eberhard, evangelischer Theologe und Assyriologe, * Braunschweig 5. 1. 1836, ✝ Berlin 3. 7. 1908; wurde 1863 Professor für Altes Testament in Zürich, 1870 in Gießen, 1873 in Jena und 1875 Professor für semitische Sprachen in Berlin. Schrader führte die Assyriologie als Wissenschaft in Deutschland ein und machte sie für die alttestamentliche Wissenschaft fruchtbar. Bedeutendster Schüler und (seit 1899) Nachfolger Schraders war Friedrich Delitzsch.
 
Werke: Die Keilinschriften und das Alte Testament (1872); Keilinschriften und Geschichtsforschung (1878).
 
 2) Otto, Indogermanist, * Weimar 28. 3. 1855, ✝ Breslau 21. 3. 1919; wurde 1890 Professor in Jena, 1909 in Breslau, widmete sich der Erforschung des sprachlichen Ausdrucks kultureller Erscheinungen, v. a. der Erschließung der Kultur der Indogermanen durch Kombination von Methoden der Sprachwissenschaft, der Vorgeschichte und der Volkskunde.
 
Werke: Sprachvergleichung und Urgeschichte (1883); Reallexikon der indogermanischen Altertumskunde (1901); Die Indogermanen (1911).
 
 3) Paul, amerikanischer Filmregisseur, * Grand Rapids (Michigan) 22. 7. 1946; Drehbuchautor; Vertreter des »New Hollywood«; dreht seit 1978 gegenwartskritische Filme.
 
Filme: Blue Collar (1978); Hardcore - Ein Vater sieht rot (1978); Ein Mann für gewisse Stunden (1979); Katzenmenschen (1981); Mishima (1985); Light of Day - Im Lichte des Tages (1986); Patty (1987); Der Trost von Fremden (1990); Light Sleeper (1992); Der Gejagte (1997).

Universal-Lexikon. 2012.