Akademik

begehren
verlangen; fordern; wünschen; erbitten; wollen; sein Herz an etwas hängen (umgangssprachlich); ausbitten; ersehnen

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be|geh|ren [bə'ge:rən] <tr.; hat:
a) großes Verlangen (nach jmdm.) haben:
er begehrte sie mit allen Sinnen; tanzwillige Männer werden sehr begehrt; hier finden Sie alles, was das Herz begehrt; eine begehrte Tänzerin (eine [gute] Tänzerin, mit der man gern tanzt).
Syn.: ersehnen, sich erträumen, 1 hängen an, lieben, schmachten nach (geh.), sich sehnen, sich verzehren nach (geh.), verlangen nach (geh.), wünschen.
b) bittend fordern:
er begehrte, sie zu sprechen; sie begehrte Einlass.
Syn.: sich ausbedingen (geh.), sich ausbitten, beanspruchen, bestehen auf, bitten, pochen auf, verlangen, wollen, wünschen.

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be|geh|ren 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. etwas \begehren etwas sehnlich wünschen, heftig verlangen, nach etwas Verlangen haben
2. jmdn. \begehren sexuelles Verlangen nach jmdm. haben
● etwas zu wissen \begehren; (man kann nicht) alles haben, was das Herz begehrt 〈sprichwörtl.〉; sie war eine begehrte Partnerin, Tänzerin beliebt; eine begehrte Rolle für Charakterschauspieler
II 〈V. intr.; veraltet; m. Gen.〉 jmds. od. einer Sache \begehren jmdn. od. eine Sache haben wollen
[<mhd. begern <ahd. geron; zu ger „gierig“; → Gier, Begierde, Geier]

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be|geh|ren <sw. V.; hat [mhd. (be)gern, ahd. gerōn, zu mhd., ahd. ger = begehrend, verlangend, vgl. gern] (geh.):
a) nach jmdm., etw. heftiges Verlangen haben; gern erreichen, haben wollen:
ein Mädchen [zur Frau] b.;
er hat alles, was das Herz begehrt, was sein Herz begehrt;
sie begehrten sich sehr (hatten ein gegenseitiges sexuelles Verlangen);
b) wollen, zu tun wünschen:
er begehrte, mit ihr zu tanzen;
sie begehrte zu wissen, was er beabsichtigte;
c) erbitten, bittend fordern:
Einlass b.

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Be|geh|ren, das; -s, - <Pl. selten> (geh.): das Verlangen, Streben nach jmdm., etw.; Wunsch: sein leidenschaftliches B., sie zu besitzen; Der hinsiechende Leib Marie Bernardes aber kennt kein anderes B. mehr als die Schmerzlosigkeit (Werfel, Bernadette 441); Der Mann hielt sogleich inne und fragte nach meinem B. (Buber, Gog 28); Was ist dein B., Krischan? (was willst du?; Brot und Salz 261).

Universal-Lexikon. 2012.