Skinner
['skɪnə], B. F. (Burrhus Frederic), amerikanischer Psychologe, * Susquehanna (Pa.) 20. 3. 1904, ✝ Cambridge (Massachusetts) 18. 8. 1990; ab 1937 Professor an der University of Minnesota, 1945-48 an der Indiana University (Bloomington) und ab 1948 an der Harvard University. Skinner wurde stark beeinflusst durch die Ideen I. Pawlows und J. B. Watsons und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der naturwissenschaftlich orientierten (neo)behavioristischen Psychologie. Durch seine tierexperimentelle Forschung über Lernprozesse, u. a. mit der von ihm entwickelten Skinnerbox oder dem Problemkäfig (bei dem verschiedenen Hebel und Signalanlagen im Innern des Käfigs durch den Untersucher verändert werden können), schuf er eine systematische Begründung der behavioristischen Lerntheorie. Zudem entwickelte Skinner aufgrund seiner Erkenntnisse über die operante Konditionierung lineare Lernprogramme (programmierter Unterricht) und sozialtechnologische Entwürfe. Sein Roman »Walden Two« (1948; deutsch »Futurum zwei«) beschreibt die Vision einer aggressionsfreien Gesellschaft dank umfassender Verhaltenskontrolle.
Weitere Werke: The technology of teaching (1968; deutsch Erziehung als Verhaltensforschung); About behaviorism (1974; deutsch Was ist Behaviorismus?); Particulars of my life (1976); Recent issues in the analysis of behavior (1989).
Universal-Lexikon. 2012.