Union nationale
[yn'jɔ̃ nasjɔ'nal], Bezeichnung für Parteienkoalitionen in Frankreich während der Dritten Republik, in denen sich Parteien von der gemäßigten Rechten bis zur gemäßigten Linken zur Lösung innenpolitischer Probleme zusammenfanden. 1926 bildete R. Poincaré eine Regierung der U. n. (bis 1929) zur Bewältigung der Finanzkrise, an der die vom Cartel des gauches gestützten Regierung gescheitert waren. V. a. von rechtsextremistischen Gruppen ausgelöste Unruhen im Februar 1934 führten zur Bildung einer Regierung der U. n. unter G. Doumergue. Die Idee der U. n. knüpft an die Politik des Bloc national an.
Universal-Lexikon. 2012.