Warburg Institute
['wɔːbəːg 'ɪnstɪtjuːt], aus der Bibliothek des Kunsthistorikers und Kulturwissenschaftlers A. M. Warburg hervorgegangenes kunstwissenschaftliches Forschungsinstitut in London. Die Privatbibliothek wurde seit den 1920er-Jahren als Forschungsinstitut Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg in Hamburg öffentlich zugänglich gemacht. 1933 gelang es ehemaligen Mitarbeitern Warburgs, die Bibliothek nach London zu bringen, wo sie 1944 als Warburg Institute der Universität London angegliedert wurde. Durch Warburgs Forschungen und die Arbeiten der am Warburg Institute (und seiner Vorgängerinstitution) tätigen Kunsthistoriker (u. a. F. Saxl; E. Panofsky; Edgar Wind) wurde die Ikonologie als eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft etabliert.
Weitere Werke:
Veröffentlichungen: Studies of the Warburg Institute (1936 ff.); Journal of the Warburg and Courtauld-Institutes, Jahrgang 3 ff. (1939-40 ff., früher unter anderem Titel); Corpus Platonicum Medii Aevi (1940 ff.); Mediaeval and Renaissance studies, Band 1-6 (1941-68); Warburg Institute surveys and texts (1963 ff.).
T. von Stockhausen: Die Kulturwiss. Bibliothek Warburg. Architektur, Einrichtung u. Organisation (1992);
Universal-Lexikon. 2012.