Xuanzang
[ɕyan-], Hsüan-tsang, chinesischer buddhistischer Mönch und Reisender, * Luoyang 602, ✝ Xi'an 664; brach 629 über Zentralasien und Kaschmir nach Indien auf, um durch Sammeln buddhistischer Texte Aufschluss über die unterschiedlichen buddhistischen Schulrichtungen zu erlangen. Nach seiner Rückkehr 645 organisierte er bis zu seinem Tod ein gewaltiges Unternehmen zur Übersetzung indischer Texte ins Chinesische, das zur Grundlage für die genauere Kenntnis des Buddhismus in China wurde. Die bei der Reise gewonnenen geographischen und kulturellen Erkenntnisse wurden nach Aufzeichnungen Xuanzangs in einem Bericht von einem Schüler sowie in seiner Biographie festgehalten.
Hui-li u. Yan-cong: X.s Leben u. Werk, hg. u. übers. v. Alexander L. Mayer u. a., 3 Tle. (1991-92).
Universal-Lexikon. 2012.