Akademik

beigeben
anheften; beifügen; beilegen

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bei||ge|ben 〈V. tr. 143; hat
1. mitgeben
2. beilegen, beifügen
● einer Sendung ein kurzes Begleitschreiben \beigeben; klein \beigeben 〈fig.; umg.〉 sich fügen

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bei|ge|ben <st. V.; hat [urspr. wohl beim Kartenspiel] (geh.):
a) hinzufügen, dazutun;
b) [zur Hilfe, Unterstützung] mitgeben; [als Helfer, als Aufpasser] zuordnen;
c)
klein b. (seinen Widerstand aufgeben, sich schließlich fügen; kleinlaut nachgeben; eigtl. = beim Kartenspiel dem Mitspieler nur Karten von kleinem Wert zuspielen, weil man keine besseren hat).

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bei|ge|ben <st. V.; hat [urspr. wohl beim Kartenspiel] (geh.): a) hinzufügen, dazutun: Haben wir vorsorglich unserer Substratlösung Kalziumionen beigegeben (Medizin II, 71); von angesengtem Fleisch, dem die See eine Prise Salz beigegeben hatte (Ott, Haie 263); Ü Dazu erregte mir gleich das Wort „gegenwärtig“, das er der „Bewohnerschaft“ beigab, ein Gefühl bedeutsamer Weitläufigkeit (Th. Mann, Krull 301); b) [zur Hilfe, Unterstützung] mitgeben; [als Helfer, als Aufpasser] zuordnen: er habe ihr eine Pflegerin b. müssen (Hauptmann, Schuß 52); Eine Anzahl Männer, ihm für seine Sonderaufgabe beigegeben, begleitete ihn (Plievier, Stalingrad 104); c) *klein b. (seinen Widerstand aufgeben, sich schließlich fügen; kleinlaut nachgeben; eigtl. = beim Kartenspiel dem Mitspieler nur Karten von kleinem Wert zuspielen, weil man keine besseren hat): die Kinder werden wach. Die erfahren dann, was los ist. Und da ich das nicht will, gebe ich klein bei (Schwarzer, Unterschied 48).

Universal-Lexikon. 2012.