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Dauer
Zeitlang; Zeitspanne; Zeitintervall; Zeitdauer; Zeitabschnitt; Zeitdifferenz; Periode; (zeitlicher) Abstand; Frist; Weile; Phase; Zeitraum; (zeitliches) Intervall; Spanne; Zeitabstand; Zeit

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Dau|er ['dau̮ɐ], die; -:
bestimmte ununterbrochene Zeit:
die Dauer seines Aufenthaltes; für die Dauer von einem Jahr.
Syn.: Frist, Länge, Spanne, Weile.
Zus.: Amtsdauer, Aufenthaltsdauer, Ausbildungsdauer, Gültigkeitsdauer, Krankheitsdauer;
auf die Dauer: wenn es noch lange dauert:
auf die Dauer macht mir die Arbeit keinen Spaß;
auf Dauer: für unbegrenzte Zeit, immer:
auf Dauer möchte ich nicht im Ausland leben.

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Dau|er 〈f.; -; unz.〉
1. Zeitspanne
2. lange Zeit
3. Bestand, Fortbestehen
● die \Dauer seines Aufenthaltes steht noch nicht fest; die \Dauer einer Behandlungauf die \Dauer ist das unerträglich; er erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung für die \Dauer von zwei Wochen; für die \Dauer eines Augenblicks; mit zunehmender \Dauer wurde es immer schwieriger; ihr Glück war nur von kurzer \Dauer [→ dauern1]

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Dau|er , die; -, (Fachspr.:) -n [spätmhd. dūr, zu mhd. dūren, tūren, 1dauern]:
1. Zeitspanne von bestimmter Länge; Zeitraum:
die D. des Krankenhausaufenthaltes ist noch unbestimmt;
für die D. eines Jahres/von einem Jahr;
während der D. unseres Aufenthaltes.
2. <o. Pl.> das Andauern, Fortbestehen; unbegrenzte Zeit:
dieses Glück hatte keine D.;
auf D. (1. für unbegrenzte Zeit: sie hat die Stelle auf D. 2. auf die Dauer: ihre Stelle ist auf D. unbefriedigend);
auf die D. (eine längere Zeit lang, auf längere Sicht: der Lärm ist auf die D. nicht zu ertragen);
von D. sein (Bestand haben, fortbestehen);
von kurzer/von begrenzter/nicht von langer D. sein (nicht lange währen, nicht lange bestehen: sein Arbeitseifer war von kurzer D.)

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Dauer,
 
1) allgemein: Zeitspanne von bestimmter Länge, Zeitraum; auch unbegrenztes Fortbestehen.
 
 2) Musik: die zeitliche Ausdehnung eines Tones oder einer Pause; in der seriellen Musik neben Tonhöhe, Lautstärke und Tonart einer der Parameter, die im Sinne der Reihentechnik veränderbar sind. Die Tondauern können, wie in der traditionellen Musik, auf Zählzeiten bezogen sein oder als Zeitstrecke, z. B. in Sekundenteilen, gemessen werden. Der Maßstab für die Dauer ist eine kleinste, nicht mehr teilbare Einheit (in der antiken Rhythmuslehre »Chrónos prõtos« genannt) oder eine Zählzeit von mittlerem Zeitwert. In neuerer Musik wird die Tondauer mitunter als subjektiv bestimmte oder »Aktionsdauer« (K. Stockhausen) dem freien Ermessen des Interpreten überlassen.

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Dau|er, die; -, (Fachspr.:) -n [spätmhd. dūr, zu mhd. dūren, tūren, 1dauern]: 1. Zeitspanne von bestimmter Länge; Zeitraum: die D. des Krankenhausaufenthaltes ist noch unbestimmt; für die D. eines Jahres/von einem Jahr; während der D. unseres Aufenthaltes. 2. <o. Pl.> das Andauern, Fortbestehen; unbegrenzte Zeit: dieses Glück hatte keine D.; *auf D. (für unbegrenzte Zeit): sie hat die Stelle auf D.; auf [die] D. (eine längere Zeit lang): der Lärm ist auf [die] D. nicht zu ertragen; Aber ich möchte nicht reduziert werden auf meine Herkunft, als Qualifikation reicht das auf D. nicht aus (Woche 11. 4. 97, 46); von D. sein (Bestand haben, fortbestehen); von kurzer/von begrenzter/nicht von langer D. sein (nicht lange währen, nicht lange bestehen): sein Arbeitseifer war nur von kurzer D.

Universal-Lexikon. 2012.