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küm|mern ['kʏmɐn]:1. <+ sich> sich (einer Person, einer Sache) annehmen, sich (um jmdn., etwas) sorgen:
sich um die Gäste, die Kinder, den Haushalt kümmern; er kümmerte sich nicht um den Kranken; kümmere dich nicht um Dinge, die dich nichts angehen!
2. <itr.; hat betreffen, angehen:
wen kümmert das?; was kümmert dich das?; wie ich das Geld beschaffe, braucht dich nicht zu kümmern.
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kụ̈m|mern 〈V.; hat〉
I 〈V. intr.〉 kümmerlich dahinleben, in der Entwicklung zurückbleiben, schlecht gedeihen
II 〈V. tr.〉 das kümmert mich nicht das geht mich nichts an, das macht mir keine Sorge ● was kümmert's mich?
III 〈V. tr.; refl.〉
1. sich um etwas \kümmern sich sorgsam, hilfreich mit etwas beschäftigen, sorgen, dass etwas geschieht
2. sich um jmdn. \kümmern jmdm. helfen, für jmdn. sorgen, jmdn. beaufsichtigen
● mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich um ihn; darum möge er sich selbst \kümmern; ich muss mich um alles \kümmern; darum kümmere ich mich nicht; kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!; kümmere dich nicht um Dinge, die dich nichts angehen!; bitte kümmere dich (solange) um die Kinder
[<mhd. kumbern „belästigen, in Not bringen“; → Kummer]
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kụ̈m|mern <sw. V.; hat [mhd. kummern, kumbern = bedrücken, quälen; mit Arrest belegen; beschlagnahmen; im 15. Jh. dann = bekümmern, daraus die heutigen Bed.]:
1. <k. + sich>
a) sich einer Person od. Sache annehmen; sich helfend, sorgend um jmdn., etw. bemühen:
sich um die Gäste, die Kinder, das Gepäck, den Haushalt k.;
sich um nichts k.;
kümmere dich doch bitte mal um diese Sache (sorge dafür, dass etwas geschieht);
<ugs. auch o. Präp.-Obj.:> er hat einen Unfall gehabt, deshalb muss ich mich ein bisschen k.;
b) jmdm., einer Sache Aufmerksamkeit schenken; sich mit jmdm., etw. befassen (meist verneint):
um Gerede habe ich mich nie gekümmert;
sie kümmert sich nicht um (interessiert sich nicht für) Politik;
kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!;
er hatte die Aufgabe, sich um den gefährlichen Linksaußen zu k. (Sportjargon; ihn zu decken, seine Absichten zu durchkreuzen).
2. betreffen, angehen:
wen kümmert das?;
was kümmert dich das?;
wie ich das Geld beschaffe, braucht dich nicht zu k.
3. [urspr. nur in der Jägerspr.] (von Lebewesen) schlecht gedeihen, sich nicht weiterentwickeln; verkümmern.
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kụ̈m|mern <sw. V.; hat [mhd. kummern, kumbern = bedrücken, quälen; mit Arrest belegen; beschlagnahmen; im 15. Jh. dann = bekümmern, daraus die heutigen Bed.; 3: urspr. nur in der Jägerspr.]: 1. <k. + sich> a) sich einer Person od. Sache annehmen; sich helfend, sorgend um jmdn., etw. bemühen: sich um die Gäste, die Kinder, das Gepäck, den Haushalt k.; sich um nichts k.; Simon ist nach Berlin geflogen und kümmert sich um eine Wohnung für die beiden (Danella, Hotel 123); kümmere dich doch bitte mal um diese Sache (sorge dafür, dass etwas geschieht)!; „Kümmern Sie sich gefälligst, dass die Kerle aufmarschieren!“ (Apitz, Wölfe 316); <ugs. auch o. Präp.-Obj.:> Seine Mutter hat einen Unfall gehabt. Ich muss mich ein bisschen k. (Borell, Lockruf 168); Wir können alle mal in solche Situationen kommen, und dann sind wir froh, wenn sich jemand kümmert (MM 24. 6. 91, 18); b) jmdm., einer Sache Aufmerksamkeit schenken; sich mit jmdm., etw. befassen (meist verneint): um Gerede habe ich mich nie gekümmert; „Kümmer dich nicht ums Rot - fahr!“ (Hörzu 40, 1988, 145); sie kümmert sich nicht um (interessiert sich nicht für) Politik; kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!; (Fußball u. ä. Jargon:) er hatte die Aufgabe, sich um den gefährlichen Linksaußen zu k. (ihn zu decken, seine Absichten zu durchkreuzen). 2. betreffen, angehen: wen kümmert das?; was kümmert dich das?; wie ich das Geld beschaffe, braucht dich nicht zu k.; Politik kümmert mich überhaupt nicht (Frisch, Montauk 28); Ihn kümmerte das Schicksal des im Watt bei Cuxhaven gefundenen Toten nicht mehr (Prodöhl, Tod 244). 3. (von Lebewesen u. Pflanzen) schlecht gedeihen, sich nicht weiterentwickeln; verkümmern: Auch Pflanzen können krank werden ... Ernährungsschäden lassen sie k. (Kosmos 3, 1965, 97); Anita muss zu Hause das Kind versorgen ... und kümmert als „steinerne Witwe“ vor sich hin (MM 25. 8. 71, 22); Ü Die Löhne kümmerten, weil sich das Produktivwachstum verlangsamt habe (Woche 7. 11. 97, 31); kümmerndes Wild. ∙ 4. ↑bekümmern (1): Doch eines ... ist es, was mich kümmert, die Braut verließ ich unter fremdem Schutz (Schiller, Braut von Messina 1689 f.).
Universal-Lexikon. 2012.