Mund; Maul (derb); Fresse (derb); Gosche (umgangssprachlich); Omme (derb); Schnute (umgangssprachlich); Gusche (umgangssprachlich); Lippe (umgangssprachlich); Klappe (umgangssprachlich); Schnute (umgangssprachlich); Mundwerk
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Schnau|ze ['ʃnau̮ts̮ə], die; -, -n:1. [stark] hervorspringendes, mit der Nase verbundenes Maul bestimmter Tiere:
eine lange, kurze, spitze Schnauze; die Schnauze des Wolfs, des Fuchses, des Bären; bei einem gesunden Hund fühlt sich die Schnauze kalt und feucht an.
Zus.: Hundeschnauze.
2. (derb)
a) <ohne Plural> Mund:
jmdn. auf die Schnauze hauen; du kannst gleich ein paar auf die Schnauze kriegen; halt die Schnauze!
b) Mundwerk:
eine freche, lose Schnauze haben; er hat eine große Schnauze.
c) Gesicht:
sie hat ihm die Schnauze zerkratzt; jmdm. in die Schnauze schlagen.
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Schnau|ze 〈f. 19〉
1. Gegend von Mund u. Nase mancher Tiere
2. 〈derb〉 Mund
3. Ausguss an Gefäßen
4. Vorsprung an Dachrinnen
● die \Schnauze des Hundes ist kalt; die \Schnauze der Kaffeekanne ist ab-, angeschlagen ● halt die \Schnauze! 〈derb〉 sei still! ● eine große \Schnauze haben 〈derb〉 viel u. prahlerisch reden; ich habe die \Schnauze voll davon 〈derb〉 ich bin der Sache überdrüssig, will nichts mehr damit zu tun haben ● gib ihm eins auf die, auf seine große \Schnauze! 〈derb〉 bring ihn zum Schweigen!; wie hast du den Kuchen gemacht? frei nach \Schnauze! 〈umg.〉 ohne Plan, ganz ohne Vorbereitung [unter dem Einfluss von schnäuzen <frühnhd. Schnauße <mnddt. snut(e) „Schnauze“; vielleicht <mhd. snawen „schnauben“]
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1. [stark] hervorspringendes, mit der Nase verbundenes Maul bestimmter Tiere:
eine lange, kurze, stumpfe, spitze S.;
die S. des Wolfs, des Fuchses, des Delfins.
2. (salopp)
jmdn. auf die S. hauen;
S.! (derb; sei, seid still!);
☆ die S. voll haben (salopp; keine Lust mehr haben, einer Sache überdrüssig sein; mit seiner Geduld am Ende sein: ich habe die S. [gestrichen] voll);
eine große S. haben (salopp; großspurig daherreden, sich wichtigtun, prahlen);
die S. [nicht] aufkriegen (salopp; sich [nicht] entschließen können, etwas zu sagen, sich zu äußern);
die S. [nicht] aufmachen (salopp; sich [nicht] äußern; etwas/nichts sagen: mach endlich die S. auf!);
die S. halten (salopp: 1. schweigen, nicht sprechen. 2. ein Geheimnis nicht verraten);
die S. aufreißen (salopp; großspurig daherreden, sich wichtigtun, prahlen: an deiner Stelle würde ich die S. nicht zu weit, so weit aufreißen);
immer mit der S. vorneweg/voran sein (salopp; vorlaut sein);
frei [nach] S., nach S. (ugs.; nach Gutdünken);
b) Mundwerk:
eine freche, lose S. haben;
c) Gesicht:
jmdm. in die S. schlagen;
☆ jmdm. die S. polieren/jmdm. eins vor die S. geben (derb; jmdm. heftig ins Gesicht schlagen);
auf der S. liegen (salopp; krank zu Bett liegen);
auf die S. fallen (salopp; scheitern, keinen Erfolg haben, eine Niederlage erleiden).
die S. der Kaffeekanne.
4. (ugs.) Bug eines Schiffes, Flugzeugs; Vorderteil eines Autos; Nase.
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Schnauze,
die vorspringende Mund-Nase-Partie bei Säugetieren.
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Schnau|ze, die; -, -n [älter: Schnauße, mniederd. snūt(e), lautlich beeinflusst von ↑schnäuzen]: 1. [stark] hervorspringendes, mit der Nase verbundenes Maul bestimmter Tiere: eine lange, kurze, stumpfe, spitze S.; die S. des Wolfs, des Fuchses, des Schweins, des Bären, des Affen, des Delphins; bei einem gesunden Hund fühlt sich die S. kalt und feucht an; die Schnabelwale heißen wegen der schnabelartig verlängerten S. so; die Katze hat dem Hund die S. zerkratzt. 2. (salopp) a) 1↑Mund (1 a): Am Champagner hat sich noch keiner die S. verbrannt (Tucholsky, Werke I, 234); jmdn. auf die S. hauen; du kannst gleich ein paar auf die S. kriegen, haben; Der Feldwebel trat vor ihn hin und schlug ihm die Zigarette aus der S. (Küpper, Simplicius 133); S.! (derb; sei, seid still!); *die S. voll haben (salopp; keine Lust mehr haben, einer Sache überdrüssig sein; mit seiner Geduld am Ende sein): ich habe die S. [gestrichen] voll; eine große S. haben (salopp; großspurig daherreden, sich wichtig tun, prahlen); die S. [nicht] aufkriegen (salopp; sich [nicht] entschließen können, etwas zu sagen, sich zu äußern); die S. [nicht] aufmachen (salopp; sich [nicht] äußern; etwas/nichts sagen): mach endlich die S. auf!; die S. halten (salopp; 1. schweigen, nicht sprechen. 2. ein Geheimnis nicht verraten); die S. aufreißen (salopp; großspurig daherreden, sich wichtig tun, prahlen): an deiner Stelle würde ich die S. nicht zu weit, so weit aufreißen; sich <Dativ> die S. verbrennen (salopp; sich durch unbedachtes Reden schaden); immer mit der S. vorneweg/voran sein (salopp; vorlaut sein); frei [nach] S., nach S. (ugs.; nach Gutdünken); b) Mundwerk: eine freche, lose S. haben; den ganzen Tag dröhnt eure S. durch die Gänge (Sobota, Minus-Mann 141); wahrscheinlich besteht der einzige Einfluss, den er hat, in seiner großen S. (Fallada, Jeder 331); der Berliner hat Herz mit S. (hat zwar eine derb-raue Art, verbirgt dahinter aber Herzlichkeit, Mitgefühl usw.); c) Gesicht: eine picklige S.; sie hat ihm die S. zerkratzt; jmdm. in die S. schlagen; Wir alle haben noch dasselbe leere Lächeln auf unseren -n (Remarque, Obelisk 24); *jmdm. die S. polieren/jmdm. eins vor die S. geben (derb; jmdm. heftig ins Gesicht schlagen); auf der S. liegen (salopp; krank zu Bett liegen); auf die S. fallen (salopp; scheitern, keinen Erfolg haben, eine Niederlage erleiden). 3. (ugs.) ↑Schnabel (3): die S. der Kaffeekanne; In der Hand trug sie einen Korb und in diesem Korb einen irdenen Topf, dessen S. und Henkel abgebrochen waren (Fussenegger, Zeit 17); flache Schalen mit kurzen -n für die Dochte (Th. Mann, Joseph 472). 4. (ugs.) ↑Nase (2 a): Die S. des Flugzeugs wird auf (den Punkt) C gehalten, um den Seitenwind zu kompensieren (Frankenberg, Fahren 78); So fuhr er mit der S. seines Wagens in eine Seitenstraße ein und stieß rückwärts auf die Hauptstraße zurück (auto 8, 1965, 85).
Universal-Lexikon. 2012.