Akademik

Pott
Kohlenpott (umgangssprachlich); Ruhrgebiet; Revier (umgangssprachlich); Ruhrpott (umgangssprachlich); Pütt (umgangssprachlich)

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Pọtt 〈m. 1u
1. 〈norddt.〉 Topf
2. 〈Jägerspr.〉 = Sasse (II)
[<mnddt. pot <vulgärlat. potus „Trinkgefäß“ (fälschl. an lat. potus „Trank“ angelehnt); Grundbedeutung „rund, geschwollen“]

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Pọtt , der; -[e]s, Pötte [mniederd. pot < mniederl. pot < (m)frz. pot < spätlat. pot(t)us = Trinkbecher (fälschlich angelehnt an lat. potus = Trank), H. u.]:
1. (ugs.)
a) Topf, topfartiges Gefäß:
ein P. Tee, Labskaus;
b) Nachttopf:
das Kind muss auf den P.;
zu P., zu -e kommen ([mit einer Aufgabe o. Ä.] fertigwerden, zurechtkommen).
2. (ugs.) Schiff, Dampfer:
ein großer P.

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I
Pott
 
[niederdeutsch »Topf«],
 
 1) Kartenspiel: Topf, der Einsatz beim Kartenspiel.
 
 2) Metrologie: Pot, alte europäische Volumeneinheit für Flüssigkeiten; in Schleswig-Holstein war 1 Pott 0,972 l, in Mecklenburg 0,905 l, in Belgien, Frankreich und der Schweiz zwischen 0,8 l und 1,902 l.
 
II
Pọtt,
 
August Friedrich, Sprachwissenschaftler, * Nettelrede (heute zu Bad Münder am Deister) 14. 11. 1802, ✝ Halle (Saale) 5. 7. 1887; wurde 1833 Professor in Halle (Saale). Mit seinen »Etymologischen Forschungen auf dem Gebiete der Indogermanischen Sprachen« (2 Bände, 1833-36) wurde er zum Begründer der modernen wissenschaftlichen Etymologie durch Vergleichung des Wortschatzes der indogermanischen Sprachen, zugleich zum Begründer der vergleichenden indogermanischen Lautlehre.
 
Weitere Werke: Die Zigeuner in Europa und Asien, 2 Teile (1844-45); Die Personennamen, insbesondere die Familiennamen und ihre Entstehungsarten (1853); Die Sprachverschiedenheit in Europa an den Zahlwörtern nachgewiesen. .. (1868).
 

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Pọtt, der; -[e]s, Pötte [mniederd. pot < mniederl. pot < (m)frz. pot < spätlat. pot(t)us = Trinkbecher (fälschlich angelehnt an lat. potus = Trank), H. u.]: 1. (ugs.) a) Topf, topfartiges Gefäß: ein P. Tee, Labskaus; weil nicht jeder ein ganzes Fass haben konnte, mussten sie abfüllen in Flaschen, Pötte (Degenhardt, Zündschnüre 67); b) Nachttopf: das Kind muss auf den P.; *zu P., zu -e kommen ([mit einer Aufgabe o. Ä.] fertig werden, zurechtkommen): dass wir irgendwie mit dieser Decke und mit dieser Farbrolle nicht so richtig zu -e kamen (Eppendorfer, St. Pauli 139). 2. (ugs.) Schiff, Dampfer: ein großer, dicker P.; Scheint ja ein anständiger P. zu sein, die „Berlin“! (Heim, Traumschiff 53); als der Große Mahlke ... die Ostsee sah, auch ... die Schatten einiger Pötte auf der Reede (Grass, Katz 167).

Universal-Lexikon. 2012.