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entfesseln
anzetteln; ins Rollen bringen; einsetzen lassen; loslegen lassen (umgangssprachlich); veranlassen; Starthilfe geben; animieren; anstoßen

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ent|fes|seln [ɛnt'fɛsl̩n] <tr.; hat (geh.):
zu einem heftigen Ausbruch kommen lassen:
einen Aufruhr entfesseln; entfesselte Naturgewalten.
Syn.: auslösen, erzeugen, herbeiführen.

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ent|fẹs|seln 〈V. tr.; hat; fig.〉
1. etwas \entfesseln von Fesseln lösen, zum Ausbruch bringen (Krieg, Leidenschaften)
2. 〈nur noch poet.〉 jmdn. \entfesseln jmdm. die Fesseln abnehmen, ihn von Fesseln befreien
● einen Aufruhr, Kampf, Streit \entfesseln; einen Sturm der Entrüstung \entfesseln; entfesselte Leidenschaften, Triebe

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ent|fẹs|seln <sw. V.; hat:
zu einem heftigen Ausbruch kommen lassen, auslösen:
einen Krieg e.;
eine Debatte e.;
der Pianist entfesselte Stürme der Begeisterung;
entfesselte Elemente.

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ent|fẹs|seln <sw. V.; hat: 1. zu einem heftigen Ausbruch kommen lassen, auslösen: einen Krieg e.; er entfesselte eine Debatte; Wir dürfen nur keinen Skandal e.! (Konsalik, Promenadendeck 215); das Spiel der Mannschaft entfesselte Stürme der Begeisterung; entfesselte Elemente, Leidenschaften. 2. (seltener) jmdm. die Fesseln abnehmen: „Ist der Angeklagte entfesselt?“, erkundigte sich der vorsitzende Richter (Spiegel 5, 1988, 99); ∙ Man hebt mich auf, ich bin entfesselt (Lessing, Nathan I, 5).

Universal-Lexikon. 2012.