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anrühren
mithelfen; anpacken (umgangssprachlich); anfassen; anmachen; verarbeiten; mischen; verrühren; zubereiten; verkneten

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an|rüh|ren ['anry:rən], rührte an, angerührt <tr.; hat:
1.
a) leicht berühren, anfassen:
du darfst hier nichts anrühren; sie haben das Essen nicht angerührt (sie haben nichts davon gegessen).
Syn.: angreifen.
b) rührend auf jmdn. wirken, Rührung bei jmdm. bewirken:
sein Weinen rührte sie an.
Syn.: berühren, 1 bewegen, erschüttern.
2. (verschiedene Bestandteile) durch Rühren, Verrühren zu etwas Bestimmtem machen:
Farben anrühren; einen Hefeteig anrühren.
Syn.: anmachen, ansetzen, mischen, rühren.

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ạn||rüh|ren 〈V. tr.; hat
1. 〈a. fig.〉 berühren
2. mischen, zubereiten (Teig)
3. mit Flüssigkeit vermengen (Mehl, Farben, Kalk)
● rühr mich nicht an!; sein Kummer hat mich sehr angerührt; er hat das Essen nicht angerührt

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ạn|rüh|ren <sw. V.; hat:
1.
a) [mit der Hand] berühren, anfassen:
rühr mich nicht an!;
sein Bett ist nicht angerührt (ist unbenutzt);
er rührt seine Frau nicht mehr an (verhüll.; hat keinen Geschlechtsverkehr mehr mit ihr);
kein Buch a. (nie ein Buch lesen);
b) von etw. essen, trinken, nehmen, verbrauchen (meist verneint od. eingeschränkt):
das Essen kaum a.;
keine Zigaretten a.
2. (geh.) jmdn. innerlich berühren:
das Leid der Flüchtlinge rührte ihn an;
eine anrührende Geschichte.
3. [mit etw.] verrühren, mischen:
Farbe, Gips [mit Wasser] a.;
einen Teig a.;
frisch angerührter Kleister.

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ạn|rüh|ren <sw. V.; hat: 1. a) [mit der Hand] berühren, anfassen: rühr mich nicht an!; Er habe ... nicht gewusst, dass er die Zahnräder ... nicht a. dürfe (Innerhofer, Schattseite 214); Ihr Bett ist nicht angerührt (es war nicht benutzt; Gaiser, Schlußball 174); Ich habe noch nie einen meiner Söhne angerührt (geschlagen; Dierichs, Männer 209); er rührte seine Frau nicht mehr an (verhüllend; hatte keinen Geschlechtsverkehr mehr mit ihr); kein Buch a. (nie ein Buch lesen); b) von etw. essen, trinken, nehmen, verbrauchen (meist verneint od. eingeschränkt): das Essen kaum a.; keine Zigaretten a.; Keine Lustigkeit bei der Konfirmationsfeier. Der ... Stachelbeerwein wurde kaum angerührt (Strittmatter, Wundertäter 56); Dieses Gras ... wird von den Tieren nicht angerührt (sie fressen es nicht; Grzimek, Serengeti 318); der Hauptgang wurde erst angerührt, wenn der Obermeister die Auflassung gab (H. Weber, Einzug 123). 2. (geh.) jmdn. innerlich berühren: das Leid der Flüchtlinge rührte ihn an; Es ist mir nicht bekannt geworden ..., ob mein Jammer den Bruder anrührte (Jahnn, Geschichten 32). 3. [mit etw.] verrühren, mischen: Farbe, Gips [mit Wasser] a.; einen Teig a.; von der Schokoladencreme, die Gervaise angerührt hatte, gedachte er zu nehmen (A. Kolb, Schaukel 56); frisch angerührter Kleister.

Universal-Lexikon. 2012.