Akademik

mahlen
schroten (bei Körnern); zerreiben; vermahlen

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mah|len ['ma:lən], mahlte, gemahlen <tr.; hat:
a) (körniges o. ä. Material) in sehr kleine Teile zerkleinern:
Kaffee, Korn, Getreide mahlen.
b) durch Mahlen herstellen:
der Müller mahlt Mehl.

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mah|len 〈V. tr. u. V. intr. 180a; hatzerkleinern, zerreiben ● Getreide, Kaffee \mahlen; die Räder \mahlen im Sand, Schlamm drehen sich, ohne den Wagen vorwärtszubringen, greifen nicht; wer zuerst kommt, mahlt zuerst 〈Sprichw.〉 der zuerst Kommende hat das Vorrecht [<ahd. malan, got. malan; zu idg. *mel- „zerreiben“; verwandt mit malmen, Malz, Mulm, mulmig, Milbe, Melde, Milz]

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mah|len <unr. V.; hat [mhd. malen, ahd. malan, verw. z. B. mit gleichbed. lat. molere (vgl. Mühle)]:
a) (körniges, bröckliges o. Ä. Material) in einer Mühle, mithilfe einer Mühle durch Zerquetschen od. Zerreiben mehr od. weniger fein zerkleinern:
Getreide [zu Mehl] m.;
den Kaffee fein, grob, zu Pulver m.;
gemahlener Pfeffer;
Ü jmds. Kiefer, Zähne m. (kauen langsam u. gründlich);
Spr wer zuerst kommt, mahlt zuerst (wer zuerst da ist, hat ein Vorrecht gegenüber dem später Kommenden; nach der in alten Gesetzessammlungen überlieferten Vorschrift, dass derjenige, der sein Getreide zuerst in der Mühle abliefert, ein Anrecht darauf hat, dass es auch zuerst gemahlen wird);
b) durch Mahlen (a) herstellen:
Mehl m.

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1mah|len <unr. V.; hat [mhd. malen, ahd. malan, verw. z. B. mit gleichbed. lat. molere (vgl. ↑Mühle)]: a) (körniges, bröckliges o. ä. Material) in einer Mühle, mithilfe einer Mühle durch Zerquetschen od. Zerreiben mehr od. weniger fein zerkleinern: Getreide [zu Mehl] m.; den Kaffee fein, grob, zu Pulver m.; gemahlener Pfeffer; gemahlenes Fleisch (landsch.; Hackfleisch); <auch ohne Akk.-Obj.:> der Müller mahlt nicht mehr (übt seinen Beruf nicht mehr aus); Spr wer zuerst kommt, mahlt zuerst (wer zuerst da ist, hat ein Vorrecht gegenüber dem später Kommenden; nach der in alten Gesetzessammlungen überlieferten Vorschrift, dass derjenige, der sein Getreide zuerst in der Mühle abliefert, ein Anrecht darauf hat, dass es auch zuerst gemahlen wird); Ü jmds. Kiefer, Zähne mahlen (kauen langsam u. gründlich); Die Hinterräder des Jeeps mahlten im Sand (drehten sich, ohne zu greifen; Cotton, Silver-Jet 115); b) durch Mahlen (a) herstellen: Mehl m.
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2mah|len <sw. V.; hat [zu 1Mahl; geb. von Goethe]: essen, speisen: Ein Zimmer, worin man sonst zu m. pflegte (Goethe, Lehrjahre V, 12).

Universal-Lexikon. 2012.