Akademik

verquicken
ver|qui|cken [fɛɐ̯'kvɪkn̩]:
(nicht Zusammengehörendes, nicht Zusammenpassendes) in einen festen Zusammenhang, in enge Verbindung bringen:
zwei verschiedene Dinge miteinander verquicken; hier werden politische und wissenschaftliche Probleme verquickt.
Syn.: in einen Topf werfen (ugs.), verbinden, verknüpfen, vermischen.

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ver|quị|cken 〈V. tr.; hat
1. 〈eigtl.〉 mit Quecksilber verbinden, amalgamieren
2. 〈fig.〉 verbinden
● die beiden Angelegenheiten sind eng miteinander verquickt 〈fig.〉 [→ Quecksilber]

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ver|quị|cken <sw. V.; hat [eigtl. = Metalle mit Quecksilber legieren]:
in enge Verbindung, in einen festen Zusammenhang bringen:
die Frage mit einer Drohung v.;
man sollte die beiden Probleme nicht [miteinander] v.;
Glück und Unglück waren eng verquickt.

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Verquicken
 
[eigentlich »mit Quecksilber legieren«],
 
 1) Galvanotechnik: die Abscheidung einer dünnen Quecksilberschicht auf Kupfer sowie Kupfer- oder Nickellegierungen als Vorbehandlung vor dem galvanischen Versilbern. Man verquickt durch kurzes Tauchen in Quickbeizen, d. h. wässrige Lösungen von Quecksilbersalzen. Für kupferhaltige Buntmetalle nimmt man cyanidhaltige Beizen, für Nickellegierungen salpetersaure Lösungen.
 
 2) Hüttenkunde: die Durchführung der Amalgamation.
 

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ver|quị|cken <sw. V.; hat [eigtl. = Metalle mit ↑Quecksilber legieren]: in enge Verbindung, in einen festen Zusammenhang bringen: man sollte die beiden Probleme, Angelegenheiten nicht [miteinander] v.; Die Rhodesienlösung ist mit der Namibiafrage eng verquickt (Saarbr. Zeitung 22. 12. 79, 3); Denn Musik und Medizin sind eng verquickt (Zeit 11. 10. 96, 36); Leid und Glück waren im Leben Klaus Manns untrennbar miteinander verquickt (Reich-Ranicki, Th. Mann 202); Was sie hertrieb, war die Leere ihrer Gehirne ... und zu alledem hundert verquickte Interessen (H. Mann, Unrat 136).

Universal-Lexikon. 2012.