Bluts|brü|der|schaft 〈f. 20〉 durch feierl. Mischen von Blutstropfen mit denjenigen des Freundes (u. Trinken dieser Mischung) besiegelte Männerfreundschaft
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Bluts|brü|der|schaft, die:
durch Vermischung von Blutstropfen der Partner besiegelte [Männer]freundschaft.
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Blutsbrüderschaft,
enge freundschaftliche Verbindung zweier nicht miteinander verwandter Männer in Form eines »Bundes« mit den Rechten und Pflichten von leiblichen Brüdern. Die Blutsbrüderschaft wird besiegelt durch ein feierliches Ritual, das in der Regel aus einem Akt symbolischer Blutvermischung (Aneinanderhalten selbst beigebrachter blutender Wunden, z. B. am Handgelenk, Trinken gemischten Blutes) und einem Treuegelöbnis besteht. Die Sitte der Blutsbrüderschaft ist seit alters bei Völkern aller Erdteile belegt, sie spielte v. a. bei den Germanen eine wichtige Rolle.
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Bluts|brü|der|schaft, die: durch Vermischung von Blutstropfen der Partner besiegelte Männerfreundschaft: Ich bestand darauf, dass er uns mit ihm [= dem Rasiermesser] den Oberarm ritzte. Doch er glaubte nicht an B. Zu Recht (Schnurre, Schattenfotograf 12).
Universal-Lexikon. 2012.