Co|en|zym 〈n. 11〉 = Koenzym
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Co|en|zym [↑ co- u. ↑ Enzym], das; -s, -e; GS: Koenzym; Syn.: Cosubstrat, (veraltet:) Coferment: Sammelbez. für – im Ggs. zu prosthetischen Gruppen – reversibel mit Enzymen verbundene niedermol., z. T. den ↑ Vitaminen nahe stehende Verb., die bei enzymatischen Reaktionen als Transportmetaboliten (↑ Carrier, 1) die von den Enzymen abgelösten oder benötigten Gruppen (z. B. —NH2, —CH3, —COOR) oder Redoxäquivalente (z. B. H2, H+, Elektronen) heran- oder hinwegtransportieren. Bekanntestes, mit Buchstaben charakterisiertes C. ist Coenzym A; Abk.: CoA, CoA-SH: C21H36N7O16P3S; ein Cosubstrat aus einem Adenosintriphosphat, Cysteamin u. Pantothensäure, das Acyl-, insbes. Acetylgruppen (Acetyl-CoA, aktivierte Essigsäure) transportiert u. daher eine Schlüsselrolle bei Acetylierungen, im ↑ Citronensäurezyklus u. bei der Fettsäuresynthese spielt. Andere, nicht mehr übliche Bez. sind: Coenzym B12 (Cobamamid; ↑ Cobalamin), Coenzym F (Tetrahydrofolsäure; ↑ Folsäure), Coenzym Q (↑ Ubichinon), Coenzym R (↑ Biotin), Coenzyme I u. II (↑ NAD bzw. NADP).
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abspaltbarer Teil eines Enzyms.
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Co|enzym
[zu kon... und Enzym], früher Coferment, niedermolekularer Nichtproteinanteil von Enzymen, der an der katalytischen Reaktion beteiligt ist und dabei selbst eine zyklische Reaktionsfolge durchläuft. Vielfach fungieren Vitamine oder deren Abkömmlinge als Coenzyme.
Universal-Lexikon. 2012.