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Stange
Stock; Stecken; Rute; Stab; Pfeiler; Mast; Pfosten; Pfahl

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Stan|ge ['ʃtaŋə], die; -, -n:
langer und im Verhältnis zur Länge dünner Gegenstand aus Holz, Metall o. Ä. (mit rundem Querschnitt):
etwas mit einer Stange aus dem Wasser fischen.
Syn.: Latte, Leiste, Stab, 1 Stock.
Zus.: Eisenstange, Fahnenstange, Kletterstange, Korsettstange, Querstange, Reckstange.

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Stạn|ge 〈f. 19
1. langer Stab, langer Stock zum Stützen, Halten, Stoßen o. Ä. (Bohnen\Stange, Fahnen\Stange, Kleider\Stange, Kletter\Stange, Pleuel\Stange, Vorhang\Stange)
2. 〈schweiz.〉 langes, hohes Bierglas, das 3 dl fasst
3. 〈Forstw.〉 Langnutzholz, das 1 m über dem stärkeren Ende höchstens 14 cm Durchmesser hat
4. der im Maul des Pferdes liegende Teil des Zaums sowie der seitlich daran beweglich befestigte Teil, an dem Backenstück u. Kinnkette festgehalten werden
5. 〈Jägerspr.〉 Teil, Hälfte des Geweihs od. Gehörns
● das kostet eine \Stange Geld 〈fig.; umg.〉 das kostet viel G., das ist teuer; eine \Stange Zigaretten mehrere nebeneinander zu einem langen Paket verpackte Schachteln Z.; eine \Stange Zimt ● eine \Stange angeben 〈fig.; umg.〉 prahlen, wichtigtuerisch reden; jmdm. die \Stange halten 〈fig.; umg.〉 jmds. Partei ergreifen, jmds. Meinung unterstützen ● sie saßen da wie die Hühner auf der \Stange still u. stumm nebeneinander; bei der \Stange bleiben 〈fig.; umg.〉 bei seiner Meinung bleiben, sich in seiner Ansicht nicht beirren lassen, in seinem Interesse an etwas nicht erlahmen; jmdn. bei der \Stange halten 〈fig.; umg.〉 jmdn. so beeinflussen, dass er bei einem Unternehmen bleibt, weiter mitmacht; Anzug von der \Stange 〈umg.〉 Konfektionsanzug (von der langen Stange, an der die billigeren Anzüge im Geschäft aufgereiht hängen) [<ahd. stanga <germ. -stango-, -stangu-; zu ahd., mhd. stungen, got. staggan „stechen, stoßen“; zu idg. *ste(n)gh- „stechen, Stange, Spitze“; verwandt mit Stängel, Stake]

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Stạn|ge , die; -, -n [mhd. stange, ahd. stanga, eigtl. = die Stechende; Spitze]:
1.
a) langes, meist rundes Stück Holz, Metall o. Ä., das im Verhältnis zu seiner Länge relativ dünn ist:
eine S. aus Eisen;
sie saßen da wie die Hühner auf der S.;
jmdm. die S. halten (1. jmdn. nicht im Stich lassen, sondern für ihn eintreten u. fest zu ihm stehen; im MA. konnte im gerichtlichen Zweikampf der Unterlegene vom Kampfrichter mit einer Stange geschützt werden. 2. bes. schweiz.; es jmdm. gleichtun);
[die nächsten beiden Wendungen beziehen sich wohl auf das Fechten mit Spießen (= Stangen), bei dem die Waffe des Gegners durch geschicktes Parieren gleichsam festgehalten wurde od. man den eigenen Spieß immer hart an dem des Gegners hielt] jmdn. bei der S. halten (bewirken, dass jmd. eine [begonnene] Sache zu Ende führt);
bei der S. bleiben (eine [begonnene] Sache nicht aufgeben, sondern zu Ende führen);
von der S. (ugs.; nicht nach Maß gearbeitet, sondern als fertige [Konfektions-, Massen]ware produziert; nach den Stangen, an denen in Bekleidungsgeschäften die Textilien hängen: ein Anzug von der S.);
b) in bestimmter Höhe waagerecht an der Wand [eines Übungsraums] angebrachte Stange (1 a) für das Training von Balletttänzern od. für gymnastische Übungen;
c) senkrecht innerhalb eines Raumes [auf einer Art Bühne] (einer Bar, eines Fitnessstudios o. Ä.) angebrachte Stange (1 a) für tänzerische Vorführungen od. gymnastische, akrobatische Übungen.
2.
a) in seiner Form einer Stange (1 a) ähnliches Stück von etw.:
eine S. Zimt;
eine S. (eine bestimmte Anzahl aneinandergereihter u. so verpackter Schachteln) Zigaretten;
eine [ganze/hübsche/schöne] S. (ugs.; sehr viel; bezog sich urspr. auf Geld und geht von den in länglichen Rollen verpackten Münzen aus: das kostet wieder 'ne ganze S./eine schöne S. Geld);
eine S. angeben (ugs.; sehr prahlen, großtun);
eine S. [Wasser] in die Ecke stellen (salopp; [von Männern] urinieren; urspr. wohl Soldatenspr.);
b) (landsch.) zylindrisches Glas (für Altbier u. Kölsch).
3. (bes. landsch.) Deichsel:
dem Pferd die -n geben (Trabrennen; dem Pferd im Finish freien Lauf lassen).
4. im Maul des Tieres liegender Teil der Kandare.
5. (derb) erigierter Penis.
6. <meist Pl.> (Jägerspr.) Geweihstange.

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Stange,
 
1) Holzhandel, Forstwirtschaft: eine gesetzliche Handelsklasse für Rohholz, die Langhölzer einschließt, deren Durchmesser einen Meter oberhalb des dicken Endes bis zu 14 cm beträgt (mit Rinde).
 
 2) Jägersprache: Teil des Geweihs.
 
 3) Schifffahrt: gerader, dünner Stamm mit oder ohne Toppzeichen, als Schifffahrtszeichen in den Grund gesteckt.
 

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Stạn|ge, die; -, -n [mhd. stange, ahd. stanga, eigtl. = die Stechende; Spitze]: 1. a) langes, meist rundes Stück Holz, Metall o. Ä., das im Verhältnis zu seiner Länge relativ dünn ist: eine lange, hölzerne S.; eine S. aus Eisen; die -n [des Zelts] sind aus Aluminium; die S. dort ist zum Klettern, ist eine Kletterstange; das Pferd hat die S. vom Hindernis gerissen; er hielt sich an der S. fest; die Würste hängen an einer [waagerechten] S. aufgereiht; die Bohnen ranken sich an den -n hoch; der Vorhang hängt an Ringen, die auf einer S. laufen; sie saßen da wie die Hühner auf der S.; Der Laternenanzünder kam schon mit seiner S. (Sommer, Und keiner 45); hilf mir doch bitte mal, den Teppich über die S. zu hängen; Rolf hatte schon das Fahrrad, und ich durfte einmal auf der S. (ugs.; dem Oberrohr des Rahmens) sitzen (Schwaiger, Wie kommt 73); sie stieß das Boot mit einer S. vom Ufer ab; Ü er/sie ist eine lange S. (ugs. abwertend; ↑Bohnenstange); *jmdm. die S. halten (1. jmdn. nicht im Stich lassen, sondern für ihn eintreten u. fest zu ihm stehen; im MA. konnte im gerichtlichen Zweikampf der Unterlegene vom Kampfrichter mit einer Stange geschützt werden. 2. bes. schweiz.; es jmdm. gleichtun); [die nächsten beiden Wendungen beziehen sich wohl auf das Fechten mit Spießen (= Stangen), bei dem die Waffe des Gegners durch geschicktes Parieren gleichsam festgehalten wurde od. man den eigenen Spieß immer hart an dem des Gegners hielt]: jmdn. bei der S. halten (bewirken, dass jmd. eine [begonnene] Sache zu Ende führt); bei der S. bleiben (eine [begonnene] Sache nicht aufgeben, sondern zu Ende führen); von der S. (ugs.; nicht nach Maß gearbeitet, sondern als fertige [Konfektions-, Massen]ware produziert; nach den Stangen, an denen in Bekleidungsgeschäften die Textilien hängen): ein Anzug von der S.; der Frack ist von der S.; er kauft nichts von der S.; Keine Stahlrosse von der S., vielmehr stabile Tourenräder mit fünf Gängen (natur 3, 1991, 72); b) in bestimmter Höhe waagerecht an der Wand (eines Übungsraums) angebrachte ↑Stange (1 a) für das Training von Balletttänzern od. für gymnastische Übungen. 2. a) in seiner Form einer ↑Stange (1 a) ähnliches Stück von etw.: eine S. Zimt, Lakritze, Vanille; bring bitte zwei -n Weißbrot mit; möchtest du noch ein paar -n Spargel?; zwei -n Lauch; hast du noch eine S. Siegellack?; Schwefel in -n; Der Eismann brachte eine S. Eis (Lentz, Muckefuck 88); eine S. (eine bestimmte Anzahl aneinander gereihter u. so verpackter Schachteln) Zigaretten; *eine [ganze/hübsche/schöne] S. (ugs.; sehr viel; bezog sich urspr. auf Geld und geht von den in länglichen Rollen verpackten Münzen aus): das ist eine ganze S. Geld; das kostet wieder ne ganze S./eine schöne S. Geld; Zwanzig Jahre Altersunterschied sind doch eine ganze S., dachte er (Konsalik, Promenadendeck 174); eine S. angeben (ugs.; sehr prahlen, großtun); eine S. [Wasser] in die Ecke stellen (salopp; [von Männern] urinieren; urspr. wohl Soldatenspr.); b) (landsch.) zylindrisches Glas (für Altbier u. Kölsch): nach dem Konsum einiger -n Altbier (Spiegel 13, 1976, 51). 3. (bes. landsch.) Deichsel: die S. ist gebrochen; *dem Pferd die -n geben (Trabrennen; dem Pferd im Finish freien Lauf lassen). 4. der im Maul des Tieres liegende Teil der Kandare. 5. (derb) erigierter Penis. 6. <meist Pl.> (Jägerspr.) Geweihstange: eine abgeworfene S. von einem Achtender.

Universal-Lexikon. 2012.