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Essenz
(das) Wesentliche; Wesen; Hauptgehalt; Substanz; Hauptsache; Quiddität; Kernstück; der springende Punkt; das A und O; (das) Eigentliche; Grundgedanke; Kernaussage; Gehalt; Thema; Gegenstand; Inhalt; Kerngehalt

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Es|senz [ɛ'sɛnts̮], die; -, -en:
1. konzentrierte [alkoholische] Lösung meist pflanzlicher Stoffe, besonders ätherischer Öle:
in der Flasche befand sich eine stark duftende Essenz.
Syn.: Extrakt.
Zus.: Essigessenz.
2. <ohne Plural> (bildungsspr.) das Wesentlich[st]e, wichtigster Punkt von etwas; Kern:
die Essenz des Romans ist bedrückend.
Syn.: Angelpunkt, Bedeutung, das A und O, der springende Punkt, 1Gehalt, Hauptsache, Substanz, Zentrum.
Zus.: Quintessenz.

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Es|sẹnz 〈f. 20
I 〈unz.〉 Wesen, Wesenheit ● die \Essenz einer Lehre
II 〈zählb.〉 konzentrierte Lösung von Geschmacks- od. Duftstoffen zur Aromatisierung von Nahrungs- u. Genussmitteln ● wohlriechende \Essenzen
[<lat. essentia „Wesen“; zu esse „sein“]

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Es|sẹnz [lat. essentia = Wesen, Wesenheit (lat. esse = sein)], die; -, -en:
1) im Allg. ein fl. Gemisch natürlicher u./od. synthetischer Aromastoffe zur Erzielung eines bestimmten Aromas (z. B. Orangenessenz, Kräuteressenz, Liköressenz);
2) ältere Bez. für Konzentrat (z. B. Essigessenz), Auszug ( Extrakt) u. Tinktur.

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Es|sẹnz , die; -, -en [lat. essentia = Wesen(heit), zu: esse = 1sein, existieren; Bedeutungsübertr. in der Alchemistenspr.]:
1. <o. Pl.>
a) (bildungsspr.) das Wesentlich[st]e, Wesen (1 a); der Kern:
dieser Satz ist die E. seiner Lehre;
b) (Philos.) Wesen[heit], Sosein, innere Natur.
2. konzentrierte [alkoholische] Lösung meist pflanzlicher Stoffe, besonders ätherischer Öle:
duftende -en.
3. (selten) stark eingekochte Brühe von Fleisch, Fisch od. Gemüse zur Verbesserung von Speisen.

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Essẹnz
 
[lateinisch essentia »Wesen(heit)«, zu esse »sein«] die, -/-en,
 
 1) ohne Plural, bildungssprachlich für: das Wesentliche, der Kern, das Wesen (einer Sache).
 
 2) Lebensmittelchemie: konzentrierte, meist alkoholische Lösung von ätherischen Ölen oder anderen, meist pflanzlichen Stoffen zur Geschmacks- und Geruchsverbesserung von Nahrungsmitteln und Getränken.
 
 3) Pharmazie: alte Bezeichnung für Auszüge aus Pflanzen sowie von alkoholischen Lösungen ätherischer Öle oder Duftstoffe. Außerdem in der Homöopathie gebräuchlicher Begriff für so genannte Urtinkturen, den Ausgangszubereitungen homöopatischer Arzneimittel.
 
 4) scholastische Philosophie: Essẹntia, das Wesen.

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Es|sẹnz, die; -, -en [lat. essentia = Wesen(heit), zu: esse = 1sein, existieren; Bedeutungsübertr. in der Alchemistenspr.]: 1. <o. Pl.> a) (bildungsspr.) das Wesentlich[st]e, ↑Wesen (1 a), Kern: Die E. unserer Botschaft ist immer wieder: „Ihr habt verloren, wozu kämpft ihr noch?“ (K. Mann, Wendepunkt 418); b) (Philos.) Wesen[heit], Sosein, innere Natur. 2. konzentrierte [alkoholische] Lösung meist pflanzlicher Stoffe, bes. ätherischer Öle: duftende -en. 3. (selten) stark eingekochte Brühe von Fleisch, Fisch od. Gemüse zur Verbesserung von Speisen.

Universal-Lexikon. 2012.