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Phosphorylierung
Phos|pho|ry|lie|rung 〈f. 20Stoffwechselreaktionen, bei denen ein Phosphatrest übertragen wird

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Phos|pho|ry|lie|rung [ Phosphoryl- (2)]: in der Biochemie allg. Bez. für die haupts. durch Kinasen katalysierte Einführung eines Phosphorsäurerestes in ein körpereigenes Substrat als Synthese eines org. Phosphats, z. B. Glucosebisphosphat, Glycerinphosphate, Phosphoproteine etc. Im engeren Sinne bezeichnet man als P. eine endergonische Reaktion, die der Speicherung von Energie in Form energiereicher Phosphatbindungen (haupts. in ATP, seltener in Kreatinphosphat) dient. Je nachdem, welchem Prozess die zur ATP-Synthese (ADP + Pi ⇌ ATP + H2O) erforderliche Energie entstammt, unterscheidet man: oxidative oder Atmungskettenphosphorylierung (Sauerstoff), Photophosphorylierung (Photosynthese) u. Substrat-Ketten-Phosphorylierung ( Glykolyse, Citronensäurezyklus).

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Phosphorylierung,
 
Bezeichnung für die enzymatische Einführung eines Phosphorsäurerests in ein Substrat, das dadurch biochemisch aktiviert wird. Als oxidative Phosphorylierung bezeichnet man die in der Atmungskette erfolgende Fixierung der chemischen Energie unter Bildung von Adenosintriphosphat (ATP). Bei der nichtzyklischen und der zyklischen Photophosphorylierung in der Photosynthese wird die durch Elektronentransportvorgänge gewonnene Energie ebenfalls in Form von ATP gespeichert.

Universal-Lexikon. 2012.