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Hub1 〈m. 1u〉
1. Heben, Hebebewegung
2. Hin- od. Herbewegung eines Maschinenteils zw. zwei Totpunkten (Kolben\Hub)
3. = Hubraum
4. 〈Med.〉 Dosis für die Inhalation eines Arzneimittels
[→ heben]
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Hub2 〈[hʌ̣b] m. 6〉
1. 〈Flugw.〉 zentraler internationaler Flughafen (als Knotenpunkt mehrerer Flughäfen)
2. 〈EDV〉 Knotenpunkt in einem Computernetzwerk
[engl., „(Rad-)Nabe, Zentrum“]
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1. das Heben:
der H. von Lasten.
2. Weg, den der Kolben im Zylinder von Kolbenmaschinen bei einem Hin- u. Hergang zurücklegt.
2Hub [hab], der; -s, -s [engl. hub = Mittelpunkt]:
zentraler Umschlagplatz, Knotenpunkt (bes. des internationalen Luftverkehrs).
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I Hub
[dt. »Nabe«, »Zentrum«] der, in einem Netzwerk eine Verteilereinrichtung, die an einer zentralen Stelle Kommunikationsleitungen sternförmig verbindet und eine Verbindung zu allen Geräten im Netzwerk herstellt. Ein Hub schließt also Teilnetze zusammen und stellt damit eine spezielle Form eines Repeaters dar. Meist lassen sich an einen Hub auch weitere Hubs anschließen, man spricht dann von Stackable Hubs (dt. »stapelbare Hubs«).
Man unterscheidet weiter zwischen aktiven Hubs (auch Konzentrator genannt), die eingehende Signale verstärken, und passiven Hubs, bei denen keine Signalverstärkung stattfindet. Ein Switching Hub ist ein spezieller Hub, der Datenpakete von einem Computer genau an den Zielcomputer weiterleitet, einfache Hubs senden die Datenpakete dagegen an alle angeschlossenen Kommunikationseinrichtungen. Wegen der selektiven Arbeitsweise arbeitet ein Switching Hub wesentlich effektiver als ein einfacher Hub und erzielt deutliche Geschwindigkeitsvorteile. Wird ein Switching Hub als Verteilereinrichtung in einem Ethernet-Netzwerk eingesetzt (Ethernet), nennt man diese Konstruktion auch Switched Ethernet.
Verteilereinrichtungen auf neueren Chip-Sätzen, die nicht mehr dem klassischen Schema der Northbridge und Southbridge genügen, heißen ebenfalls Hubs. Meist verwenden solche Chip-Sätze drei Hubs, den Graphics and Memory Controller Hub (GMCH), den Firmware Hub (FWH) und den I/O-Controller Hub (ICHO/ICH).
TIPP:
Hub,
Kolbenhub, bei Hubkolbenmaschinen der Weg des Kolbens zwischen dem oberen und unteren Totpunkt. Das Produkt aus Hub und Kolbenfläche ergibt den Hubraum (Hubvolumen). Bei Verbrennungsmotoren wird meistens der (Gesamt-)Hubraum aller Zylinder angegeben.
Hub
['hʌb, englisch »Mittelpunkt«, »Zentrum«] der, -s/-s, Knotenpunkt des Luftverkehrs, der über viele Speichen (englisch spokes) verfügt, von denen die Passagiere ankommen, umsteigen und zum internationalen Zielort geflogen werden. Auf den Hubs werden die Flüge zu bestimmten Tageszeiten zeitlich zusammengefasst. Voraussetzung sind weltweit optimierte Flugpläne. International existiert ein System von Hubs. In Europa konkurrieren z. B. die Hubs der Star Alliance (Frankfurt, München, Kopenhagen, Wien) mit denen der Oneworld (London, Madrid) oder der Qualiflyer (Brüssel, Zürich). Als Voraussetzung für das Entstehen eines Hubs muss der Flughafen über entsprechende Kapazitäten verfügen, um Wellen von Flugzeugen aufnehmen und die Passagiere schnell abfertigen zu können. Dabei sollen die Umsteigezeiten möglichst kurz sein, und der Flughafen selbst muss für die Luftverkehrsgesellschaft kostengünstig sein. Wichtig ist auch der Einzugsbereich des Flughafens, das heißt ein ausreichendes Passagieraufkommen aus dem eigenen Umfeld.
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Universal-Lexikon. 2012.