Akademik

Vorlauf
Vor|lauf 〈m. 1u
1. 〈Sp.; Leichtathletik, Radsp.〉 ein Lauf od. mehrere Läufe zur Ermittlung der Teilnehmer an den Zwischenläufen
2. 〈Tech.〉 Anordnung des (gelenkten) Rades, bei der die Radmitte in Fahrtrichtung vor dem Schnittpunkt des Achsschenkelbolzens mit der Fahrbahnebene liegt; Ggs Nachlauf (1)
3. 〈Chem.〉 der bei einer Destillation alkoholhaltiger Flüssigkeiten zuerst übergehende Teil des Destillats, Flüssigkeit, die beim Keltern zuerst abläuft
4. das Vorspulen des Magnetbandes einer (Musik-, Video-)Kassette

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Vor|lauf: in der Destillationstechnik das zuerst in der Vorlage eintreffende Destillat mit dem niedrigsten Siedepunkt.

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Vor|lauf, der; -[e]s, Vorläufe:
1. (Chemie) (bei der Destillation) das erste Destillat.
2. (Sport, bes. Leichtathletik) erster Lauf um die Qualifikation für die weitere Teilnahme am Wettbewerb:
den V. gewinnen.
3. <o. Pl.> (bes. DDR) zur Orientierung, Vorbereitung usw. einem Projekt, Vorhaben vorausgeschickte, vorausgehende Arbeit, Produktion, Forschung o. Ä.:
einen guten V. haben;
einen ausreichenden wissenschaftlichen V. schaffen;
er braucht sechs Jahre V. (Vorlaufzeit).
4. (Fachspr.)
a) das beschleunigte Vorwärtslaufen eines Tonbands, Films o. Ä.:
das Band im [schnellen] V. umspulen;
b) Funktion eines Geräts, das einen Vorlauf (4 a) ermöglicht:
der [schnelle] V. ist kaputt.
5. ohne Anwendung von mechanischem Druck aus der Kelter ablaufender Most.

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Vorlauf,
 
1) Chemie: das erste bei der fraktionierenden Destillation von Flüssigkeitsgemischen übergehende Destillat.
 
 2) Sport: Qualifikationslauf z. B. in der Leichtathletik, im Radsport, Rudern und Schwimmen, dessen Erstplatzierte an den Zwischenläufen teilnehmen können. - In anderen Sportarten gibt es Vorrunden oder -kämpfe.
 
 3) Weinbereitung: ohne Anwendung von mechanischem Druck aus der Kelter ablaufender Most; da er von besonderer Qualität ist, wird er gelegentlich gesondert weiterverarbeitet, so beim spanischen Lágrima.
 

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Vor|lauf, der; -[e]s, Vorläufe: 1. (Chemie) (bei der Destillation) das erste Destillat. 2. (Sport, bes. Leichtathletik) erster Lauf um die Qualifikation für die weitere Teilnahme am Wettbewerb: den V. gewinnen; oft kamen Felder von fünfzig oder sechzig Fahrern zusammen, die dann in Vorläufen aussortiert wurden (Frankenberg, Fahrer 129); Ü Die vorgezogene Urabstimmung ... dient ... als V. für die übrigen Abstimmungen (Saarbr. Zeitung 4. 12. 79, 1). 3. <o. Pl.> (bes. DDR) zur Orientierung, Vorbereitung usw. einem Projekt, Vorhaben vorausgeschickte, vorauslaufende Arbeit, Produktion, Forschung o. Ä.: einen guten V. haben; einen ausreichenden wissenschaftlichen V. schaffen; Der Auftrag lautete, ... Akzente für die Erneuerung des Sozialismus zu setzen. Geistigen V. gab es praktisch nicht (Freie Presse 30. 11. 89, 3); Fundamente für 200 Wohnungen haben wir im V. (Freiheit 24. 6. 78, 3); So konnte ... der Plan ... mit 100,3 Prozent erfüllt und ein V. (Überschuss) von 64,4 Millionen Mark erreicht werden (Freiheit 30. 6. 78, 1); Wer ein Spektakel wie die Bundesgartenschau ... inszenieren will, braucht sechs Jahre V. (Vorlaufzeit; Rheinische Post 12. 5. 84, 3). 4. (Fachspr.) a) das beschleunigte Vorwärtslaufen eines Tonbands, Films o. Ä.: das Band im [schnellen] V. umspulen; b) Funktion eines Geräts, das einen ↑Vorlauf (4 a) ermöglicht: der [schnelle] V. ist kaputt. 5. ohne Anwendung von mechanischem Druck aus der Kelter ablaufender Most.

Universal-Lexikon. 2012.