Wahl|kampf 〈m. 1u〉 Kampf der einzelnen Parteien, in dem sie sich durch Wahlpropaganda durchzusetzen suchen
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Wahl|kampf, der:
politische Auseinandersetzung von Parteien vor einer ↑ Wahl (2 a), die vor allem der Werbung um die Stimmen der Wähler dient:
der W. hat begonnen, tritt in seine heiße Phase;
den W. eröffnen;
einen fairen, erfolgreichen W. führen;
jmds. W. finanzieren;
W. machen;
sich am W. beteiligen;
im W.
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Wahlkampf,
die Gesamtheit der organisatorischen, strategisch-taktischen und kommunikativen Bestrebungen der Parteien und Kandidaten zur Beeinflussung der Wähler in den Monaten und Wochen vor der Wahlentscheidung. Ziel des Wahlkampfs ist es, die eigenen Wahlaussagen möglichst weit über die eigene Mitgliederschaft und den Kreis traditioneller Sympathisanten hinaus zu popularisieren und damit zugleich die Aussagen des politischen Gegners zu entkräften und diesen selbst in eine Defensivposition zu drängen, wobei man sich nicht zuletzt auch der Massenmedien (besonders Wahlspots und Zeitungsanzeigen) bedient. Über den Stellenwert des Wahlkampfs für den Ausgang der Wahlen werden in der Wahlforschung, abhängig von der Einschätzung der situativen Faktoren, unterschiedliche Positionen vertreten. Ein weitgehender Konsens besteht darüber, dass in dem Maße, in dem (traditionsgeprägte) Parteibindungen der Wähler an Bedeutung verlieren und die Zahl der so genannten »Wechselwähler« steigt, von einer wachsenden Bedeutung des Wahlkampfs auszugehen ist. Die damit verbundene Professionalisierung der Wahlkampfführung scheint besonders die Personalisierung des Wahlkampfs zu fördern, sodass (auch in Deutschland) der prononcierten Herausstellung der Spitzenkandidaten in den Wahlkampagnen der Parteien eine gewichtigere Rolle für die politische Kommunikation zukommt als früher.
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Wahl|kampf, der: politische Auseinandersetzung von Parteien vor einer ↑Wahl (2 a), die vor allem der Werbung um die Stimmen der Wähler dient: der W. hat begonnen, tritt in seine heiße Phase; den W. eröffnen; einen fairen, erfolgreichen W. führen; jmds. W. finanzieren; W. machen; sich am W. beteiligen; im W.; Es sei besser, mit einem Kanzler statt mit einem Kanzlerkandidaten in den W. zu ziehen (Spiegel 50, 1982, 35).
Universal-Lexikon. 2012.