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Aserbaidschaner
Aser|bai|d|scha|ner, der; -s, -:
Ew.

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Aserbaidschaner,
 
Eigenbezeichnung Aseri, Azeri, Volk mit Turksprache (aserbaidschanische Sprache und Literatur) in Transkaukasien und im mittleren Osten, besonders in Iran (1989 etwa 6 Mio.; dort die größte turksprachige Gruppe) und in Aserbaidschan (1989: 5,81 Mio.), aber auch in verschiedenen anderen GUS-Republiken (1989: knapp 1 Mio.), v. a. in Russland, Georgien und Kasachstan, kleinere Gruppen auch in der Türkei. Die Aserbaidschaner, die vom 7. bis zum 15. Jahrhundert ihre heutigen Siedlungsgebiete einnahmen, gehören ethnisch zu den transkaukasischen Gruppen (Albaner, Meder, Kaspier). Sie betreiben Acker- und Gartenbau, Viehzucht (zum Teil nomadisch), Handel und mancherlei Handwerk. Die Tracht, bei den Männern ein langes Oberteil mit gefältelter Taille (Cucha), Pumphosen und Pelzmütze (Papach), bei den Frauen weite Pumphosen mit kurzem Rock, wird selten. In der Volkskunst gibt es eine große Tradition in der Teppichknüpferei und in der Ornamentik auf Metall, Stoff, Holz und Seide. Die Aserbaidschaner sind zumeist schiitische Muslime.

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Aser|baid|scha|ner, der; -s, -: Ew.

Universal-Lexikon. 2012.