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weh|ren ['ve:rən]:1. <+ sich> etwas nicht einfach hinnehmen, sondern dagegen angehen, [körperlich] Widerstand leisten:
sich tapfer gegen einen Angriff wehren; sich heftig gegen die Vorwürfe wehren; sie weiß sich zu wehren.
Zus.: abwehren, erwehren.
2. <itr., hat> (geh.) jmdm., einer Sache entgegenwirken:
den feindlichen Umtrieben wehren; wehret den Anfängen!
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weh|ren 〈V.; hat〉
I 〈V. refl.〉 sich \wehren sich schützen (gegen), sich verteidigen, ankämpfen (gegen) ● sich seiner Haut \wehren 〈verstärkend〉; sich gegen eine Krankheit \wehren; sich mit Händen und Füßen (dagegen) \wehren
II 〈V. tr.; veraltet〉 jmdm. etwas \wehren jmdm. etwas verbieten, jmdn. von etwas zurückhalten ● jmdm. das Schlagen, Lachen \wehren; einem Übel \wehren ein Ü. an der Ausbreitung hindern, es bekämpfen
[<mhd. wern <ahd. werian <got. warjan <idg. *uer „mit einem Flechtwerk, Zaun, Schutzwall umgeben, verschließen“; verwandt mit wahren]
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weh|ren <sw. V.; hat [mhd. wern, ahd. werian, eigtl. = mit einem Flechtwerk, Schutz(wall) umgeben, verschließen, bedecken, schützen]:
1. <w. + sich>
a) zu seiner Verteidigung jmdm. körperlich Widerstand leisten:
sich tapfer, heftig, erbittert, mit aller Kraft, verzweifelt [gegen einen Angreifer, einen Angriff] w.;
du musst dich w., wenn sie dich verprügeln;
sie weiß sich zu w.;
b) etw. nicht einfach hinnehmen, sondern dagegen angehen, sich dagegen verwahren:
sich gegen eine Unterstellung, eine Anschuldigung, gegen Verdächtigungen, Vorwürfe [heftig, mit aller Macht] w.;
c) sich widersetzen, sich gegen etw. sträuben:
er wehrte sich [dagegen], diese Arbeit zu übernehmen.
2. (geh.) jmdm., einer Sache entgegenwirken, dagegen angehen, einschreiten:
dem Bösen, feindlichen Umtrieben, einer Gefahr, einem Unheil w.;
R wehret den Anfängen!
3. (geh. veraltend) verwehren, untersagen:
jmdm. den Zutritt w.;
ich will, kann es dir nicht w.
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weh|ren <sw. V.; hat [mhd. wern, ahd. werian, eigtl. = mit einem Flechtwerk, Schutz(wall) umgeben, verschließen, bedecken, schützen]: 1. <w. + sich> a) zu seiner Verteidigung jmdm. körperlich Widerstand leisten: sich tapfer, heftig, erbittert, mit aller Kraft, verzweifelt [gegen einen Angreifer, einen Angriff] w.; du musst dich w., wenn sie dich verprügeln; sie weiß sich zu w.; Ü Ich wehre mich gegen den schlimmsten Feind, den wir haben: gegen die Borniertheit (Kirst, Aufruhr 210); b) etw. nicht einfach hinnehmen, sondern dagegen angehen, sich dagegen verwahren: sich gegen eine Unterstellung, eine Anschuldigung, gegen Verdächtigungen, Vorwürfe [heftig, mit aller Macht] w.; c) sich widersetzen, sich gegen etw. sträuben: er wehrte sich [dagegen], diese Arbeit zu übernehmen; Sie wehren sich verzweifelt dagegen, in die Abteilung des Todes gebracht zu werden (Thorwald, Chirurgen 189); die Sowjets, die sich lange gegen ein Außenministertreffen ... gewehrt haben (Dönhoff, Ära 93); Ü Stiller wollte nicht weinen, er wehrte sich dagegen und stand auf (Frisch, Stiller 511). 2. (geh.) jmdm., einer Sache entgegenwirken, dagegen angehen, einschreiten: dem Bösen, feindlichen Umtrieben, einer Gefahr, einem Unheil w.; Er ... wehrte den Räubern (Th. Mann, Joseph 117); Von diesem Augenblick an, da Jeanne die geliebte Geneviève umfängt und die ihr nicht wehrt (Joho, Peyrouton 85); Werden wir der viel zu weit gehenden, der unmenschlichen Isolierung alter Menschen w.? (R. v. Weizsäcker, Deutschland 81); R wehret den Anfängen! 3. (geh. veraltend) verwehren, untersagen: jmdm. den Zutritt w.; ich will, kann es dir nicht w.; Der Portier wollte uns den Speisesaal aufschließen, aber ein Mann, der wohl der Direktor des Hotels war, wehrte es ihm (Koeppen, Rußland 122).
Universal-Lexikon. 2012.