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stem|men ['ʃtɛmən]:1. <tr.; hat
a) indem man die Arme langsam durchstreckt, mit großem Kraftaufwand über den Kopf bringen, in die Höhe drücken:
ein Gewicht [in die Höhe] stemmen.
b) mit großem Kraftaufwand sich, einen bestimmten Körperteil in steifer Haltung fest gegen etwas drücken (um sich abzustützen, einen Widerstand zu überwinden o. Ä.):
ich stemmte meinen Rücken, mich [mit dem Rücken, mit aller Kraft] gegen die Tür.
2. <+ sich> einer Entwicklung o. Ä. energischen Widerstand entgegensetzen:
ich werde mich nicht gegen diese Entwicklung stemmen; sich gegen den Fortschritt stemmen.
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stẹm|men 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \stemmen
1. fest gegen etwas drücken
2. über den Kopf in die Höhe heben
3. nach außen drücken und kanten (Skier)
● Gewichte, Hanteln \stemmen; die Ellbogen auf den Tisch \stemmen; sich gegen eine Tür, einen Schrank \stemmen; die Füße gegen die Wand \stemmen; die Hände in die Hüften, die Seiten \stemmen (oft als Zeichen der Herausforderung); Löcher in eine Wand \stemmen einarbeiten
II 〈V. refl.〉 sich gegen eine Sache \stemmen 〈fig.〉 sich einer Sache widersetzen, sie zu verhindern suchen
[<frühnhd. stemmen „Wasser stauen“ <mhd. stemmen „zum Stehen bringen, hemmen, steifmachen“ <ahd. gistemen, gistemon „Einhalt tun“, zu idg. *stem- „(an)stoßen“; verwandt mit ungestüm, stammeln]
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stẹm|men <sw. V.; hat [mhd. stemmen = zum Stehen bringen, hemmen; steif machen, verw. mit ↑ stammeln u. ↑ stumm, viell. auch mit ↑ stehen]:
1. indem man die Arme langsam durchstreckt, mit großem Kraftaufwand über den Kopf bringen, in die Höhe drücken:
Gewichte, Hanteln s.;
Ü ein großes Projekt s. (ugs.; in Angriff nehmen u. erfolgreich zum Abschluss bringen).
2.
a) mit großem Kraftaufwand sich, einen bestimmten Körperteil in steifer Haltung fest gegen etw. drücken (um sich abzustützen, einen Widerstand zu überwinden o. Ä.):
sich [mit dem Rücken] gegen die Tür s.;
die Arme, Hände in die Seite, die Hüften s. (oft als Gebärde der Herausforderung: die Hände fest über den Hüften auflegen, sodass die Ellbogen nach auswärts stehen);
er hatte die Ellbogen auf den Tisch gestemmt (fest aufgestützt);
b) (Ski) (die Skier) schräg auswärtsstellen, sodass die Kanten in den Schnee greifen;
c) <s. + sich> sich stemmend (2 a) in eine bestimmte Körperhaltung bringen, sich aufrichten:
ich stemme mich in die Höhe.
3. <s. + sich> einer Sache od. Person energischen Widerstand entgegenstellen:
sich gegen ein Vorgehen s.
4. mit einem Stemmeisen o. Ä. hervorbringen:
ein Loch [in die Wand, Mauer] s.
5. (salopp) von einem alkoholischen Getränk (bes. von Bier) eine gewisse, meist größere Menge zu sich nehmen; etw. Alkoholisches trinken:
ein Glas, einen Humpen s.
6. (salopp) (meist Sachen, die ein größeres Gewicht haben) stehlen:
eine Stange Zigaretten s.
7. (salopp) koitieren.
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Stemmen,
Fertigungstechnik: das Verdrängen, Abscheren oder Herausheben von Werkstoff in Holz (Stechen), Mauerwerk, Beton und demgleichen mit Hammer und Stemmeisen (Beitel), mit Druckluftwerkzeugen oder Stemmmaschinen.
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stẹm|men <sw. V.; hat [mhd. stemmen = zum Stehen bringen, hemmen; steif machen, verw. mit ↑stammeln u. ↑stumm, viell. auch mit ↑stehen]: 1. indem man die Arme langsam durchstreckt, mit großem Kraftaufwand über den Kopf bringen, in die Höhe drücken: Gewichte, Hanteln s.; er stemmt seine Partnerin mit einer Hand in die Höhe. 2. a) mit großem Kraftaufwand sich, einen bestimmten Körperteil in steifer Haltung fest gegen etw. drücken (um sich abzustützen, einen Widerstand zu überwinden o. Ä.): sich [mit dem Rücken] gegen die Tür s.; Sophie stemmte sich gegen das Bettende (Bieler, Mädchenkrieg 385); Tereus, der selbst das Schlachtvieh zu überbrüllen vermochte, wenn es sich in Todesangst gegen den Zerrstrick stemmte (Ransmayr, Welt 281); sich gegen die Strömung, den Sturm s.; die Füße, Knie gegen die Wand s.; er hatte die Ellbogen auf den Tisch gestemmt (fest aufgestützt); die Arme, Hände, Fäuste in die Seite, die Hüften s. (oft als Gebärde der Herausforderung: die Hände fest über den Hüften auflegen, sodass die Ellbogen nach auswärts stehen); b) (Ski) (die Skier) schräg auswärts stellen, sodass die Kanten in den Schnee greifen; c) <s. + sich> sich stemmend (2 a) in eine bestimmte Körperhaltung bringen, sich aufrichten: ich stemme mich in die Höhe; ein Pferd bricht nieder - noch eins. Das letzte stemmt sich auf die Vorderbeine (Remarque, Westen 51). 3. <s. + sich> einer Sache od. Person energischen Widerstand entgegenstellen: sich gegen ein Vorgehen, gegen die Maßnahmen der Regierung s.; Das Ende der zivilen Nutzung der Kernenergie kommt in Sicht. Dagegen stemmt sich die Atom-Gemeinde mit aller Macht (natur 6, 1994, 46); Offenbach stemmte sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen den drohenden Abstieg (Express 12. 5. 84, 19). 4. mit einem Stemmeisen o. Ä. hervorbringen: ein Loch [in die Wand, Mauer] s. 5. (salopp) von einem alkoholischen Getränk (bes. von Bier) eine gewisse, meist größere Menge zu sich nehmen; etw. Alkoholisches trinken: ein Glas, einen Humpen s.; Pflugmair stemmte sein drittes Bier (Konsalik, Promenadendeck 420); Gegen Mitternacht hat er mit den Senioren noch „kräftig einen gestemmt“ (Hörzu 5, 1987, 12). 6. (salopp) (meist Sachen, die ein größeres Gewicht haben) stehlen: eine Stange Zigaretten s.; wo hast du das Ding gestemmt? 7. (salopp) koitieren.
Universal-Lexikon. 2012.