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Maryland
Ma|ry|land ['mɛərɪlænd ]; -s:
Bundesstaat der USA.

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I
Maryland
 
['meərɪlənd] der, -(s), hellbrauner, sehr leichter Rauchtabak, gut glimmfähig, mild im Aroma.
 
II
Maryland
 
['meərɪlənd], Abkürzung Md., postamtlich MD, Bundesstaat im Osten der USA, 32 134 km2, (1999) 5,17 Mio. Einwohner (1960: 3,101 Mio., 1980: 4,217 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Annapolis. Maryland ist in 23 Verwaltungsbezirke (Countys) sowie den Stadtbezirk Baltimore gegliedert.
 
Recht:
 
Verfassung von 1867 (seither zahlreiche Änderungen); Senat mit 47, Repräsentantenhaus mit 141 Mitgliedern. - Im Kongress ist Maryland durch zwei Senatoren und acht Abgeordnete vertreten.
 
Landesnatur:
 
Der größte Teil von Maryland liegt in der atlantischen Küstenebene beiderseits der Chesapeakebai. Der Nordwesten erstreckt sich vom Piedmontplateau in einem schmalen Landstreifen über die Appalachen (Backbone Mountain 1 024 m über dem Meeresspiegel). Maryland hat mildes, ausgeglichenes Klima. In den natürlichen Hartholzwäldern wachsen Hickory, Kastanie und Eiche.
 
Bevölkerung:
 
Der Anteil der Weißen belief sich 1990 auf 71,0 %, der der Schwarzen auf 24,9 %, andere 4,1 %. In Städten leben (1990) 81,3 % der Bevölkerung, größte Stadt ist Baltimore, das als Metropolitan Area (1994) 2,5 Mio. Einwohner hat. An der Westgrenze von Maryland liegt Washington (D. C.).
 
Wirtschaft:
 
Die Landwirtschaft liefert Tabak, Mais, Sojabohnen, ferner Kartoffeln, Gemüse und Obst, Geflügel und Molkereierzeugnisse. Wichtigster Zweig der Fischwirtschaft ist die Austernzucht. Die bedeutende Industrie mit Stahlproduktion, Metall-, Nahrungsmittel-, Schiffbau-, elektrotechnischer und chemischer Industrie ist stark auf Baltimore konzentriert. Eine wichtige Einnahmequelle ist der Fremdenverkehr.
 
Geschichte:
 
Das von verschiedenen Gruppen der Algonkin und dem kriegerischen Indianerstamm der Susquehannock besiedelte Gebiet wurde 1608 von dem englischen Kapitän J. Smith aufgesucht. 1631 enstand der erste englische Handelsposten auf Kent Island. 1632 erhielt Cecil(ius) Calvert Lord Baltimore (* um 1605, ✝ 1675) vom englischen König Karl I. einen Freibrief für eine Kolonie am Potomac, die zu Ehren der englischen Königin den Namen Maryland erhielt. Unter der Führung von Leonard Calvert, dem jüngeren Bruder von C. Calvert und erstem Gouverneur (1634-47) von Maryland, kamen am 25. 3. 1634 die ersten rd. 200 Siedler hier an und gründeten Saint Mary's City (erste Hauptstadt). Als römisch-katholischer Eigentümer mit Patent eines anglikanischen Königs war die Familie Calvert zur Gewährung weitgehender Religionsfreiheit gezwungen, die 1649 in der Toleranzakte (»Act Concerning Religion«) gesetzlich fixiert wurde. Streitigkeiten ergaben sich immer wieder mit den Nachbarkolonien Virginia und Pennsylvania. 1692 wurde Maryland Kronkolonie (seit 1694 Hauptstadt Annapolis) mit anglikanischer Staatskirche, 1715 erhielt die Familie Calvert nach Übertritt zum Anglikanismus ihre Rechte zurück. 1729 wurde Baltimore gegründet. Im November 1776 gab sich Maryland seine erste Verfassung (Erlöschen der Rechte der Familie Calvert). Im Unabhängigkeitskrieg aufseiten der Patrioten, nahm Maryland erst 1781 die Articles of Confederation an und trat am 28. 4. 1788 als 7. Staat der Union bei. Im Sezessionskrieg stand es, zunächst ohne die Sklaverei abzuschaffen (was erst mit der dritten Verfassung 1864 geschah), zur Union.
 
Literatur:
 
A. C. Land: Colonial M. (Milwood, N. Y., 1981);
 J. E. Dilisio: M. (Boulder, Colo., 1983).
 

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Ma|ry|land ['mɛərɪlænd]; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.