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kle|ben ['kle:bn̩]:1. <tr.; hat mithilfe von Klebstoff an/auf/in etwas befestigen:
eine Briefmarke auf die Postkarte, Fotos ins Album kleben.
Zus.: ankleben, aufkleben, bekleben, einkleben, überkleben, verkleben, zukleben, zusammenkleben.
2. <itr.; hat fest (mittels Klebstoff oder durch eigene Klebkraft) an/auf/in etwas haften:
der Kaugummi klebt an ihren Zähnen; Plakate klebten auf der Bretterwand.
Zus.: festkleben.
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kle|ben 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. etwas \kleben etwas (mit Klebstoff u. Feuchtigkeit) haften machen, etwas Zerbrochenes mit Klebstoff wieder zusammenfügen, fest miteinander verbinden
2. jmdm. eine \kleben eine Ohrfeige geben
3. 〈umg.; früher〉 Beitragsmarken für die Altersversicherung kaufen u. in ein Heft kleben, d. h. Versicherungsbeiträge bezahlen
● er hat schon zwanzig Jahre lang (erg.: Versicherungsmarken) geklebt; Plakate, Zettel an eine Mauer \kleben; eine Marke auf einen Brief \kleben; Urlaubsfotos in ein Album \kleben
II 〈V. intr.〉
1. festhaften
2. (infolge Feuchtigkeit) an etwas haften (Kleider)
4. 〈fig.〉 mit etwas verbunden sein, einer Sache anhaften
● das T-Shirt klebte ihm am Körper; ich klebe! 〈umg.〉 ich schwitze u. bin schmutzig; Vorsicht, ich klebe 〈umg.〉 meine Hände sind klebrig; die Tapeten sind nicht an der Wand \kleben geblieben haften geblieben; 〈aber〉 \kleben bleiben = klebenbleiben; die Briefmarke klebt gut, schlecht, nicht; er klebt zu sehr am Alten er hängt zu sehr am Alten, kann sich davon nicht lösen; er klebt an der Felswand 〈fig.〉 er kann nicht vorwärts u. zurück; die Zunge klebt mir fest am Gaumen (vor Durst); an seinen Händen klebt Blut er hat gemordet; an diesem Geld klebt Blut es hat Menschenleben gekostet; die Haare klebten ihm an der Stirn; das Kleidungsstück klebt vor Dreck 〈umg.〉
[<ahd. kleben; zu ahd. kliban „festsitzen, festhaften“ <germ. *kleib- <idg. *glei-, *gli-]
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Kle|ben: Verbinden bzw. Haften von Körpern durch Oberflächenhaftung mittels ↑ Klebstoffen.
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kle|ben <sw. V.; hat [mhd. kleben, ahd. klebēn = kleben, anhaften, zu mhd. klīben, ahd. klīban = anhaften, (an)kleben, verw. mit ↑ Klei]:
1. durch die Wirkung eines Klebstoffes od. aufgrund eigner Klebkraft fest an etw. hängen, an, auf etw. haften:
an der Litfaßsäule kleben Plakate;
an seiner Backe, auf der Tischplatte klebt Marmelade;
die feuchten Haare kleben ihr im Gesicht;
das Hemd klebt ihm am Körper;
die Fliege ist am, auf dem Leim k. geblieben;
Ü am Computer, Fernseher k.;
jmdm. am Auspuff k. (salopp; [in einer Kolonne] dicht hinter jmdm. herfahren);
drei Wochen kleben wir nun schon in diesem Nest (ugs.; sitzen wir fest);
wegen eines Maschinenschadens sind wir hier k. geblieben;
die Unterschrift klebt in der rechten unteren Ecke;
jmds. Blicke kleben an jmdm., etw. (sind unablässig auf jmdn., etw. gerichtet, geheftet);
der Torwart klebte zu sehr an der Linie (Sport; bewegte sich nicht aus dem Tor heraus);
sie klebt an ihm (salopp; hängt an ihm u. kann sich nicht von ihm trennen);
☆ jmdm. eine k. (salopp; jmdm. eine Ohrfeige geben).
2. Klebkraft haben:
sehr fest, gut k.;
das Pflaster klebt nicht mehr.
3. (ugs.)
a) (an der Oberfläche) in einem Zustand sein, der das Klebenbleiben von etw. od. an etw. bewirkt; klebrig sein:
die Bonbons kleben;
meine Hände kleben vor Dreck;
mein Hemd klebt (ist feucht u. klebt mir am Körper);
sie klebte [am ganzen Körper] (schwitzte, u. ihre Kleider klebten ihr am Körper fest);
b) etw. (Anklebendes) an sich hängen haben:
der Fliegenfänger klebt voller Fliegen.
4. (ugs.) sich nicht überwinden, entschließen können, etw. aufzugeben, sich von etw. zu trennen, zu lösen, loszureißen:
im Wirtshaus k.;
die Besucher klebten an ihren Stühlen;
Ü am Geld, an Äußerlichkeiten k.
5. mit etw. verbunden sein:
an dieser Arbeit klebt viel Schweiß;
an dieser Plastik kleben viele Erinnerungen.
6.
a) so an, in, auf usw. etw. anbringen, befestigen, dass es daran, darin, darauf usw. klebt:
Plakate, Tapeten an die Wand k.;
eine Marke auf den Brief k.;
Fotos ins Album k.;
b) mit Klebstoff o. Ä. reparieren, wieder zusammenfügen:
einen gerissenen Film k.;
einen Riss k. (mit Klebstoff schließen).
7. (ugs. früher) Sozialversicherungsbeiträge entrichten [u. die entsprechenden Marken als Beleg in ein Heft kleben]:
er hat bereits in jungen Jahren geklebt.
8. (bes. Fußball) wuchtig schießen, werfen:
den Ball in die linke obere Ecke k.
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kle|ben <sw. V.; hat [mhd. kleben, ahd. klebēn = kleben, anhaften, zu mhd. klīben, ahd. klīban = anhaften, (an)kleben, verw. mit ↑Klei]: 1. durch die Wirkung eines Klebstoffes od. aufgrund eigner Klebkraft fest an etw. hängen, an, auf etw. haften: am Fenster klebt ein nasses Blatt; an der Litfaßsäule kleben Plakate; an seiner Backe, auf der Tischplatte klebt Marmelade; Sie kann die eingelegten roten Paprikastreifen schon nicht mehr sehen, die ... an jedem Tellerrand kleben (Frischmuth, Herrin 41); die feuchten Haare kleben ihr im Gesicht; das Hemd klebt ihm am Körper; etw. an den Fingern k. haben; die Fliege ist am, auf dem Lein k. geblieben; Ü Gandria, das Bilderbuchdorf, klebt am steilen Hang (a & r 2, 1997, 85); jmdm. am Auspuff k. (salopp; [in einer Kolonne] dicht hinter einem anderen herfahren); wir sind während der ganzen Fahrt hinter dem langsamen Gefährt k. geblieben; drei Wochen kleben wir nun schon in dieser Hafenstadt (ugs.; sitzen wir fest); wegen eines Maschinenschadens sind wir hier k. geblieben; Das schwarze Sturmtief bleibt über Italien k. (Grzimek, Serengeti 25); die Unterschrift klebt in der rechten unteren Ecke; der Stürmer bombte, und der Ball klebte (Sport Jargon; saß unweigerlich) im Netz; Ein Samstagnachmittag und das Pokalspiel; alle klebten an ihrem Radio (Brand [Übers.], Gangster 31); Du gehst ja nicht ins Wasser. Und wenn, dann klebst du am Beckenrand (Konsalik, Promenadendeck 116); Wenn Ihr Kind am Fernseher klebt (salopp; immerzu fernsieht; Hörzu 44, 1979, 202); jmds. Blicke kleben an jmdm., an etw. (sind unablässig auf jmdn., auf etw. gerichtet, geheftet); häufiger Fehler des Torwarts ist, dass er zu sehr an der Linie klebt (Sport; sich zu nahe an der Torlinie aufhält, sich nicht rechtzeitig aus dem Tor herausbewegt); am Mann, am Gegner k. bleiben (Sport; den Gegenspieler ganz nah, eng decken); sie klebt an ihm (salopp; hängt an ihm u. kann sich nicht von ihm trennen); Wir sollten uns gegenseitig etwas geben können, aber nicht unbedingt aneinander k. (Oxmox 6, 1983, 98); *k. bleiben (salopp; in der Schule nicht versetzt werden, sitzen bleiben); jmdm. eine k. (salopp; jmdm. mit der Hand einen Schlag ins Gesicht, eine Ohrfeige geben): Ich möchte ihm so gewaltig eine k., dass er wie ein Kreisel über Deck wirbelt (Konsalik, Promenadendeck 219). 2. Klebkraft haben: gut k.; sehr fest k.; das Pflaster klebt nicht mehr. 3. (ugs.) a) (an der Oberfläche) in einem Zustand sein, der das Klebenbleiben von etw. od. an etw. bewirkt; klebrig sein: die Bonbons kleben; Kartoffelsalat klebt nicht, wenn man ... (Freie Presse 14. 12. 84, 6); meine Hände kleben [vor Dreck]; mein Hemd klebt (ist feucht u. klebt mir am Körper); Hilfe, ich klebe (meine Hände sind klebrig); sie klebte [am ganzen Körper] (schwitzte, u. ihre Kleider klebten ihr am Körper fest); b) etw. (Anklebendes) an sich hängen haben: der Fliegenfänger klebt voller Fliegen. 4. (ugs.) sich nicht überwinden, entschließen können, etw. aufzugeben, sich von etw. zu trennen, zu lösen, loszureißen: im Wirtshaus k.; sie ist bis abends bei ihrer Freundin k. geblieben; die Besucher klebten an ihren Stühlen; Ü an seinem Posten, Stuhl, k. bleiben; er klebt an seinem Amt, Sessel; am Geld, an Äußerlichkeiten, Einzelheiten k.; Ich wusste, wie sehr das Bonner Denken an überholten Vorstellungen klebte (W. Brandt, Begegnungen 188). 5. mit etw. verbunden sein: an dieser Arbeit klebt viel Schweiß; an dieser Bronzeplastik kleben viele Erinnerungen; an ihm klebt die Schande eines schlechten, unehrlichen Lebens (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 140); dieser Makel wird an ihm, an seinem Namen k. bleiben. 6. a) so an, in, auf usw. etw. anbringen, befestigen, dass es daran, darin, darauf usw. klebt: Plakate, Tapeten an die Wand k.; eine Marke auf den Brief k.; Fotos ins Album k.; b) mit Klebstoff o. Ä. reparieren, wieder zusammenfügen: Teichmann steckte sich eine Zigarre an. Sie war etwas zermanscht, er musste sie mit Spucke k. (Ott, Haie 347); einen gerissenen Film k.; einen Riss k. (mit Klebstoff schließen). 7. (ugs. früher) Sozialversicherungsbeiträge entrichten [u. die entsprechenden Marken als Beleg in ein Heft kleben]: er hat leider nie geklebt; weil er in jungen Jahren als Selbstständiger nicht geklebt hat (Hörzu 11, 1976, 49). 8. (bes. Fußball) wuchtig schießen, werfen: den Ball in die linke obere Ecke k.
Universal-Lexikon. 2012.